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Deutsche Bahn: Tarifstreit geht weiter – erleben Pendler bald den nächsten Streik?

Deutsche Bahn: Tarifstreit geht weiter – erleben Pendler bald den nächsten Streik?

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Pendler in Sorge: Erlebt die Deutsche Bahn bald wieder einen Warnstreik? Der Tarif-Streit zwischen DB und GDL will einfach nicht enden. (Symbolbild) Foto: picture alliance/Caroline Seidel/dpa

Die Deutsche Bahn und die GDL kommen nach wie vor auf keinen grünen Zweig – endet das in einem Streik?

Die Deutsche Bahn hatte der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ein Tarifangebot gemacht – doch die GDL lehnte ab. Pendler sind nun besorgt, dass die stockenden Verhandlungen möglicherweise zu einem Streik führen könnten.

Deutsche Bahn und GDL im Streit – droht der nächste Streik?

Die GDL forderte 4,8 Prozent mehr Lohn, eine einmalige Corona-Prämie von 1.300 Euro sowie eine Verbesserung der Ausbildervergütung. Laut der Deutschen Bahn sprenge das aber „den wirtschaftlichen Rahmen“ – stattdessen bot die Bahn ein Lohnerhöhung von 1,5 Prozent an, jedoch nur für die Jahre 2022 und 2023.

In den Augen von GDL-Chef Claus Weselsky ist das eine „nackte Provokation“. Daher haben die unzufriedenen Lokführer der DB nun eine Deadline bis zum 7. Juni gesetzt. „Bringt der Arbeitgeber kein verbessertes Angebot, dann werden die Verhandlungen scheitern und unsere Gremien Arbeitskampfmaßnahmen beschließen“, hieß es in einem Aushang.

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Das ist die Deutsche Bahn:

  • die Deutsche Bahn AG wurde am 1. Januar 1994 gegründet
  • entstand aus der Fusion der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn der DDR
  • beschäftigt rund 323.944 Mitarbeiter (Stand: Dezember 2019)
  • Umsatz 2019: 44,4 Milliarden Euro
  • Vorstandsvorsitzender ist Richard Lutz

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Konkrete Streiks wurden bisher jedoch noch nicht angekündigt.

Deutsche Bahn: Wegen Corona zu wenig Geld für GDL-Forderungen?

Die Bahn selbst bezeichnet es als „völlig unverständlich“, dass man in rund zwei Wochen erneut verhandeln solle. Der Konzern habe aufgrund der Corona-Krise keinen finanziellen Spielraum für ein überarbeitetes Angebot. Im Jahr 2020 verzeichnete die DB einen Rekordverlust von rund 5,7 Milliarden Euro – trotz Finanzspritzen des Bundes muss die Bahn selbst noch zwei Milliarden Euro einsparen.

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Die GDL erkenne die Situation zwar an, betont jedoch, dass die Bewältigung der Schäden nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden dürfe, die den Betrieb auch während der Corona-Zeit am Laufen gehalten hätten. (at mit dpa/apf)

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