Die Geschehnisse der letzten Monate haben Borussia Dortmund ordentlich durcheinandergewirbelt. Auch wenn Reinhold Lunow sich aus dem Präsidentschafts-Wettkampf zurückgezogen hat und Hans-Joachim Watzke das Feld überließ, brodelt es im Verein weiterhin.
Der Lagerwechsel von Jakob Scholz, einem einstigen Lunow-Unterstützer, sorgte zuletzt für Gesprächsstoff. Scholz wird, sofern der Antrag im November durchgeht, das Präsidium um Watzke ergänzen. Nun geht ein Fanbündnis voran und fordert eine pikante Satzungsänderung.
„BVB 2029“ – Fans fordern Mitbestimmung
Das Bündnis „Südtribüne Dortmund“ und das Fanzine schwatzgelb.de haben nun die Initiative „BVB 2029“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Bewegung in die Vereinsstrukturen zu bringen. Das Hauptanliegen: die Möglichkeit, dass Vereinsmitglieder mit eigenen Vorschlägen bei Personalfragen mitentscheiden können. Aktuell bleibt das Vorschlagsrecht ausschließlich dem Wahlausschuss vorbehalten – ein Umstand, der für Kritik sorgt. Die Initiatoren greifen dazu an: „Vor allem ein Punkt stellte sich aus unserer Sicht als einer der größten Makel heraus: die nicht vorhandene Möglichkeit, aus der Mitte der Mitgliedschaft heraus Kandidaten für im Verein zu besetzende Ämter vorschlagen zu können.“
Im Sommer stand der BVB wegen der internen Streitigkeiten stark in der Kritik. Diese hätten laut den Initiatoren verhindert werden können, wenn eine modernere Satzungsregelung existiert hätte. „Eine Auswahl zwischen verschiedenen Kandidaten mit unterschiedlichen Konzepten wäre in unseren Augen gelebte Demokratie“, erklären sie. Sie verweisen darauf, dass andere große Vereine bereits seit Jahren solche Strukturen erfolgreich nutzen.
Modernisierung zum 120-jährigen BVB-Jubiläum geplant
Doch bei diesem Punkt soll es nicht bleiben. „Die Geschehnisse haben uns aber auch vor Augen geführt, dass das Vorschlagsrecht zu Personenwahlen nur einer von vielen Punkten ist, die kritisch beleuchtet werden müssen“, heißt es in ihrem Statement. Mit der Initiative „BVB 2029“ möchten sie weitreichendere Ideen entwickeln, um den Verein für die Zukunft stark zu machen.
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Bis zum 120. Vereinsjubiläum strebt „BVB 2029“ zeitgemäße Strukturen an, die nicht nur Mitbestimmung sichern, sondern auch die Basis stärker einbinden. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Mitglieder und Verantwortlichen auf diese Pläne reagieren. Klar ist: Der Machtkampf hat den BVB nachhaltig verändert, und die kommenden Monate könnten richtungsweisend sein. Die Fans des Vereins haben jedenfalls ihren Willen nach mehr Mitgestaltung klar gemacht.
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