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Bei Phoenix Hagen steht die Jugend im Fokus

Bei Phoenix Hagen steht die Jugend im Fokus

Für die Bundesliga-Profis steht am Donnerstag der Saisonausklang in Braunschweig an. Im Fokus steht bei den Basketballern von Phoenix Hagen allerdings die Jugend: Freitag wollen die Youngsters mit einem Heimsieg gegen Alba Berlin die deutsche Endrunde erreichen.

Hagen. 

Das gab es bei Phoenix Hagen seit der ersten Saison in der Basketball-Bundesliga nicht mehr: Ein letzter Spieltag, an dem es weder für das Team von Trainer Ingo Freyer noch für den Gegner um etwas geht. Doch auch Basketball Löwen Braunschweig, am Donnerstag ab 20 Uhr in der VW-Halle Gastgeber, hat sich aus dem Playoff-Rennen am letzten Wochenende verabschiedet. So steht bei Phoenix der Nachwuchs im Fokus – im doppelten Sinne: Bei den Profis stehen die Juniors Jonas Grof und Marcel Keßen im Aufgebot und können auf vermehrte Einsatzzeit hoffen. Gleichzeitig fiebert man dem zweiten Viertelfinale der Phoenix Youngsters in der Jugend-Bundesliga (JBBL) entgegen. Freitag in der Sporthalle Altenhagen (13 Uhr) wollen die Schützlinge von Trainer Matthias Grothe gegen Favorit Alba Berlin den Top4-Einzug perfekt machen.

Hagens „Spieler sitzen auf gepackten Koffern“

Abschiedsstimmung machte sich bei den Phoenix-Basketballern schon zwei Tage vor dem Saisonfinale breit. Beim Italiener am Emilienplatz traf sich das Team mit Anhang, Aufsichtsrat und Gesellschaftern zum Essen. Und nach der Partie in Braunschweig fliegt schon am Freitag der erste US-Profi in die Heimat, der letzte Flieger geht am Montag. „Die Spieler sitzen auf gepackten Koffern“, weiß Trainer Ingo Freyer, die finale Reise wollen die Hagener dennoch ernsthaft angehen. „Wir wollen mit einem richtig guten Gefühl aus der Saison gehen“, sagt der Phoenix-Coach, „und in Braunschweig haben wir in den letzten Jahren ja häufiger gewonnen.“ Bei drei von fünf Bundesliga-Auftritten in der Volkswagen-Halle siegten die Hagener.

In dieser Saison spielte das Löwen-Team von Trainer Raoul Korner allerdings lange um die Play-offs mit. Erst am letzten Wochenende musste die Mannschaft um die erfahrenen Dru Joyce, Derrick Allen, Immanuel McElroy und Kyle Visser sowie Topwerfer Tim Abromaitis mit der Niederlage in Göttingen alle Hoffnungen auf eine Saison-Fortsetzung begraben. Vor Hagen hat Coach Korner, der noch um Trent Lockett bangt,vor allem angesichts der starken Auswärtsbilanz der Gäste Respekt: „Man könnte meinen, dass man als gastgebender Club einen Heimnachteil hat, wenn man auf Hagen trifft.“

Phoenix selbstbewusst gegen Alba

Auf den mit einem Auftaktsieg in Berlin nach Verlängerung schwer erkämpften Heimvorteil setzen dagegen die Phoenix Youngsters am Freitag. Gegen den Alba-Nachwuchs wollen sie nach den klubeigenen Juniors in der NBBL als zweites Hagener Team die nationale Endrunde am 16./17. Mai in der Enervie Arena erreichen. „Wir haben die Berliner jetzt überrascht, sie haben das erste Mal gegen einen richtigen Gegner gespielt“, weiß Youngsters-Coach Grothe angesichts der ersten Berliner Saisonniederlage überhaupt: „Der Überraschungseffekt ist jetzt weg, aber unser Selbstvertrauen gewachsen.“

Die Chancen sieht er bei 50:50, für ein mögliches drittes Spiel am Sonntag in Berlin hat Phoenix noch kein Hotel vorgebucht. „Wir wollen alles in die Partie am Freitag investieren“, sagt Grothe, der wohl wieder auf den angeschlagenen David Ewald setzen kann. In der Sporthalle Altenhagen erwarten die Gastgeber eine große Kulisse. „Das wird ungewohnt sein“, weiß Grothe, „und entweder werden meine Jungs sehr nervös sein – oder noch mehr angespornt.