Veröffentlicht inVermischtes

Kunden zahlen mit 2-Euro-Münzen – nach zig Barzahlungen kommt es ans Licht

In Föhr ist derzeit Falschgeld im Umlauf. Nun ermitteln nicht nur die Ordnungshüter, sondern auch das LKA. Es handelt sich um 2-Euro-Münzen.

© IMAGO/Westend61

Alles, was du über den Euro wissen musst

Seit 22 Jahren wird der Euro in Deutschland als Zahlungsmittel genutzt. Aber wusstest du, dass schon drei Jahre vorher mit Euro bezahlt wurde?

Sommer, Sonne, Strand – und plötzlich Falschgeld? Auf der Urlaubsinsel Föhr läuft eigentlich alles ruhig. Doch seit ein paar Wochen häufen sich merkwürdige Fälle: Irgendetwas stimmt nicht mit den 2-Euro-Münzen, die plötzlich in den Kassen landen.

Was aussieht wie echtes Geld, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als geschickte Fälschung. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.

Gefälschte Münzen auf Föhr – Bewohner reagieren

Erst beim Eismann, dann beim Lolli-Verkäufer nebenan – jetzt in immer mehr Läden auf der Nordseeinsel Föhr: Gefälschte 2-Euro-Münzen tauchen immer häufiger auf! Eisverkäufer Marcel Engelmann (42), bekannt als „Eis-Däne“, staunte nicht schlecht, als ihm an einem Sonntagmorgen vor rund drei Wochen etwas an einer Münze auffiel.

+++ Bis zu 100.000 Euro wert! Hast du diese 2-Euro-Münzen im Portemonnaie? +++

So betont er gegenüber „Bild.de“: „Mir fiel‘s vor ungefähr drei Wochen auf, Sonntagmorgen, der erste Gast, ein älteres Pärchen! Als die beiden gegangen waren, habe ich mir ihr Geld genauer angeschaut und gedacht: Das sieht ja interessant aus.“ Der Verkäufer wurde stutzig – und ging am nächsten Morgen direkt zur Sparkasse. Das Ergebnis: Falschgeld!

LKA eingeschaltet – Ermittlungen laufen

Inzwischen ist auch das Landeskriminalamt (LKA) Schleswig-Holstein auf den Fall aufmerksam geworden. Die Falschgeld-Experten aus Kiel zeigen sich überrascht: Mit gefälschten Geldscheinen haben sie regelmäßig zu tun – aber gefälschte Münzen? Das ist selbst für sie ungewöhnlich. Denn: Die Herstellung lohnt sich kaum – und ist riskant. LKA-Sprecherin: „Die Ermittlungen laufen. Mehr kann ich derzeit dazu nicht sagen.“

Übrigens: Wer Falschgeld in Umlauf bringt, riskiert bis zu fünf Jahre Haft (§ 147 StGB). Und trotzdem scheint auf Föhr jemand zu basteln – oder zumindest zu verteilen. Besonders auffällig: Alle gefälschten Münzen tragen die Landeskennung „Eesti“ – also Estland.


Mehr News:


Apropos Euro-Münzen: Ein Sparkassen-Kunde hat nun offenbart, dass er wertvolle Münzen in einer Rolle der Sparkasse gefunden hat. HIER findest du mehr Infos zu dem interessanten Fall.