Sommer, Sonne, Strand – und plötzlich Falschgeld? Auf der Urlaubsinsel Föhr läuft eigentlich alles ruhig. Doch seit ein paar Wochen häufen sich merkwürdige Fälle: Irgendetwas stimmt nicht mit den 2-Euro-Münzen, die plötzlich in den Kassen landen.
Was aussieht wie echtes Geld, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als geschickte Fälschung. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.
Gefälschte Münzen auf Föhr – Bewohner reagieren
Erst beim Eismann, dann beim Lolli-Verkäufer nebenan – jetzt in immer mehr Läden auf der Nordseeinsel Föhr: Gefälschte 2-Euro-Münzen tauchen immer häufiger auf! Eisverkäufer Marcel Engelmann (42), bekannt als „Eis-Däne“, staunte nicht schlecht, als ihm an einem Sonntagmorgen vor rund drei Wochen etwas an einer Münze auffiel.
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So betont er gegenüber „Bild.de“: „Mir fiel‘s vor ungefähr drei Wochen auf, Sonntagmorgen, der erste Gast, ein älteres Pärchen! Als die beiden gegangen waren, habe ich mir ihr Geld genauer angeschaut und gedacht: Das sieht ja interessant aus.“ Der Verkäufer wurde stutzig – und ging am nächsten Morgen direkt zur Sparkasse. Das Ergebnis: Falschgeld!
LKA eingeschaltet – Ermittlungen laufen
Inzwischen ist auch das Landeskriminalamt (LKA) Schleswig-Holstein auf den Fall aufmerksam geworden. Die Falschgeld-Experten aus Kiel zeigen sich überrascht: Mit gefälschten Geldscheinen haben sie regelmäßig zu tun – aber gefälschte Münzen? Das ist selbst für sie ungewöhnlich. Denn: Die Herstellung lohnt sich kaum – und ist riskant. LKA-Sprecherin: „Die Ermittlungen laufen. Mehr kann ich derzeit dazu nicht sagen.“
Übrigens: Wer Falschgeld in Umlauf bringt, riskiert bis zu fünf Jahre Haft (§ 147 StGB). Und trotzdem scheint auf Föhr jemand zu basteln – oder zumindest zu verteilen. Besonders auffällig: Alle gefälschten Münzen tragen die Landeskennung „Eesti“ – also Estland.
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Apropos Euro-Münzen: Ein Sparkassen-Kunde hat nun offenbart, dass er wertvolle Münzen in einer Rolle der Sparkasse gefunden hat. HIER findest du mehr Infos zu dem interessanten Fall.





