Die Auswirkungen des Super-Taifuns „Ragasa“, der seit Dienstag (23. September) in Asien wütet, werden immer verheerender. Während Rettungskräfte Todesopfer bergen, Verletzte versorgen und Vermisste suchen, beginnen in manchen Orten die Aufräumarbeiten. Doch es ziehen bereits neue Stürme auf. China und Hongkong bereiten sich auf das Schlimmste vor. Meteorologen vermuten, dass der Sturm am Freitagmorgen den Norden Vietnams erreichen wird, wo die Behörden bereits mit neuen Überschwemmungen rechnen.
Über die aktuelle Taifun-Lage in Asien berichten wir hier in einem News-Blog.
+++ Hier klicken, um den Blog zu aktualisieren +++
Tropensturm „Bualoi“ trifft die Philippinen hart
Freitag (26. September)
13.54 Uhr: Mindestens vier Tote auf den Philippinen
Nach dem Super-Taifun „Ragasa“ hat ein neuer Tropensturm die Philippinen erreicht: „Bualoi“, der am späten Donnerstagabend Taifun-Stärke erlangte, ist in der östlichen Provinz Samar mit Böen von bis zu 165 Kilometer pro Stunde auf Land getroffen, wie das staatliche Wetteramt Pagasa mitteilte. Anschließend fegte der Sturm noch mehrmals in verschiedenen Provinzen über Land, darunter in der Provinz Bicol auf der Hauptinsel Luzon und im Romblon-Archipel.
Der Zivilschutz meldete am Freitagmorgen (Ortszeit) mindestens vier Todesopfer. Die meisten starben durch herabstürzende Trümmerteile. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden verletzt, fünf Fischer werden vermisst. Etwa 430.000 Menschen mussten nach Angaben der Behörden in verschiedenen Regionen des südostasiatischen Inselstaates ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden.
Taifun „Ragasa“ schwächt etwas ab – neuer Sturm kommt!
Donnerstag (25. September)
08:56 Uhr: Neuer Sturm im Anmarsch
Neben dem verheerenden Super-Taifun „Ragasa“ bedroht ein neuer Sturm Südostasien. Laut der philippinischen Wetterbehörde könnte „Bualoi“ am Freitag in der Region Bicol, im Süden der Hauptinsel Luzon, auf Land treffen. Auch in anderen Teilen der Philippinen werden starker Regen, heftige Winde und Sturmfluten erwartet.
08:30 Uhr: „Ragasa“ etwas abgeschwächt
„Ragasa“ ist derweil in abgeschwächter Form unterwegs nach Vietnam, wo der Sturm wahrscheinlich gegen Mittag (Ortszeit) in Mong Cai im Nordosten auf Land treffen wird. Die Behörden befürchteten starke Regenfälle und Erdrutsche. Zahlreiche Flüge in der Region wurden gestrichen oder verschoben.
Taifun „Ragasa“ in Asien: Jetzt warnt das Auswärtige Amt
Mittwoch (24. September)
20.55 Uhr: Auswärtiges Amt warnt
Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Hongkong wegen des Taifuns „Ragasa“ aktualisiert. Zwischen dem 23. und 25. September 2025 wird vor starker Brandung, Überschwemmungen und Einschränkungen im öffentlichen Leben gewarnt. Auch der Reiseverkehr könnte stark beeinträchtigt sein, einschließlich möglicher Schließungen des Flughafens. Reisende sollten die Hinweise zu Wirbelstürmen beachten, den Anweisungen der lokalen Behörden folgen und im Notfall die Touristen-Hotline (+852 2508 1234) kontaktieren.
15.38 Uhr: Airlines bringen ihre Flugzeuge in Sicherheit
Super-Taifun „Ragasa“ forderte bisher mindestens 27 Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte. In Hongkong und den südlichen Regionen Chinas erreichte der Sturm eine Intensität, die den örtlichen Wetterdienst dazu veranlasste, die höchste Warnstufe auszurufen.
Der Super-Taifun zwang Hongkongs Fluggesellschaften zu drastischen Maßnahmen. Viele Airlines setzten ihren Betrieb aus und brachten ihre Maschinen aus der Gefahrenzone. Mehr als 80 Prozent der Flugzeuge der vier größten Airlines der Stadt sowie zahlreiche Privatjets verlegten ihre Flotten, um Schäden durch den Sturm zu vermeiden.
Cathay Pacific reagierte auf den Super-Taifun mit der Streichung von über 500 Flügen und stationierte ihre Maschinen vorübergehend in anderen Teilen Asiens wie Japan, China und Kambodscha. Auch Greater Bay Airlines handelte mit Vorsicht und brachte alle sieben Flugzeuge an sichere Standorte außerhalb Hongkongs. Ab Donnerstag (25. September) planen die Gesellschaften in Asien, den Flugbetrieb schrittweise wieder aufzunehmen.
10.17 Uhr: Mehr als eine Million Menschen in Südchina auf der Flucht
Am Mittwoch erreicht „Ragasa“ die Küstenregionen Südchinas, wobei der Taifun in der Provinz Guangdong in einer der höchsten Kategorien wütet. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden. In Guangdongs Großstädten steht das öffentliche Leben nahezu still. Schulen bleiben geschlossen, der Nahverkehr ruht.
+++ Schreckliche Gewissheit! Vermisste deutsche Urlauber in Costa Rica getötet und verscharrt +++
10.01 Uhr: Ausnahmezustand in Hongkong
Die chinesischen Behörden versuchen, die Bevölkerung bestmöglich auf die verheerenden Auswirkungen des Taifuns vorzubereiten. In Hongkong herrscht ebenfalls Ausnahmezustand: Die Regierung rief die höchste Warnstufe aus, das öffentliche Leben kam weitgehend zum Erliegen. Am dortigen Flughafen, einem wichtigen Knotenpunkt in Asien, mussten Hunderte Flüge gestrichen werden. Verletzte, umgestürzte Bäume und Vorbereitungen gegen umherfliegende Trümmerteile prägen das Bild der chinesischen Sonderverwaltungsregion.
Staudamm übergelaufen – 14 Tote in Dorf in Taiwan
8.05 Uhr: Taifun hinterlässt in Taiwan Spur der Verwüstung
Am Dienstagabend führte der Taifun in Taiwan zu massiven Überschwemmungen, nachdem ein Staudamm in Hualien überlief. Der Landkreis wurde von der Flut schwer getroffen, besonders das Dorf Guangfu, wo mindestens 14 Menschen ums Leben kamen. Ältere Bewohner, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, starben oft in ihren Häusern. Eine Überlebende schilderte unter Tränen, dass ihre Mutter unter den Schlammmassen begraben sei, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. 30 weitere Menschen wurden verletzt, während immer noch 124 Menschen vermisst werden. Im Osten Taiwans kämpften Einsatzkräfte unermüdlich gegen die Folgen des Tropensturms, um Verschollene zu finden und die Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Verwüstungen auf den Philippinen – jetzt kommt Tropensturm „Bualoi“
6.17 Uhr: Katastrophe auf den Philippinen verschärft sich
Bevor der Super-Taifun „Ragasa“ Taiwan erreichte, wütete er auf den Philippinen, richtete dort schwere Verwüstungen in mehreren Regionen an. Besonders der Norden, darunter die Babuyan-Inseln, wurde hart getroffen. Dort traf „Ragasa“ mit enormen Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h und heftigem Regen auf Land, was in mehreren Küstengebieten zu Überschwemmungen führte. Sieben Menschen kamen ums Leben, drei weitere werden noch vermisst. Insgesamt wurden über 190.000 Anwohner von dem Taifun in Mitleidenschaft gezogen. Während die Region sich von dem Monstersturm kaum erholt, bahnt sich bereits der nächste Tropensturm „Bualoi“ seinen Weg in Richtung der Philippinen und dürfte laut Experten am Donnerstag auf Land treffen. (mit dpa)
Mehr News:




