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Aldi: Ex-Mitarbeiter spricht Klartext – darum sind die Kassierer so flott

Aldi: Ex-Mitarbeiter spricht Klartext – darum sind die Kassierer so flott

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Aldi: Ex-Mitarbeiter spricht Klartext – darum sind die Kassierer so flott

Aldi: Ex-Mitarbeiter spricht Klartext – darum sind die Kassierer so flott

Warum Aldi in Österreich Hofer heißt

Aldi Süd expandierte 1968 zum ersten Mal ins Ausland. In Österreich heißen die Filialen des Unternehmens Hofer.

Wie machen die das nur? Ein ehemaliger Kassierer bringt endlich Licht in ein Rätsel rund um Aldi.

Wer bei Aldi einkauft, muss beim Einpacken an der Kasse fix sein. Denn die Kassierer machen richtig Druck, legen oft ein Affentempo hin. Und hinter der schmalen Ablage gibt es keine Möglichkeit, den eigenen Einkauf kurz zwischenzulagern.

Doch jetzt rückt ein ehemaliger Aldi-Mitarbeiter mit dem Grund dafür raus, wonach die Kassierer tatsächlich so schnell sein müssen. Und der hat es in sich!

Aldi: Ex- Kassierer spricht Klartext – DESHALB muss es so schnell gehen

Offenbar haben nicht nur die Kunden bei Aldi sehr viel Stress beim Einpacken ihrer Einkäufe an der Kasse. Auch die Mitarbeiter hinter der Kasse müssen sich beeilen, wie ein ehemaliger Kassierer jetzt auf Reddit erklärt.

„Ehemaliger Aldi-Kassierer hier. Sie (die Kassierer, Anm. d. Red.) müssen tatsächlich einen Prozentsatz von 83 Prozent oder mehr gescannter Produkt pro Minute erreichen“, schreibt er dort. Was das genau bedeutet, verrät er im späteren Verlauf der damit ausgelösten Diskussion.

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Das ist Aldi:

  • Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
  • Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
  • 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
  • Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
  • Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
  • Im Prospekt findest du Werbung für die neuesten Angebote

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Laut seiner Aussage würde Aldi von seinen Mitarbeitern verlangen, dass sie ungefähr 60 Produkte pro Minute an der Kasse scannen. Das entspräche 100 Prozent. Sollten sie jedoch mal unter 83 Prozent fallen, dann müssten sie wieder zu einer Schulung. „Danach könnten sie dich feuern. Deshalb sind sie so schnell. Sie werden buchstäblich zeitgesteuert“, verrät der Ex-Mitarbeiter. Seine ehemalige Filiale in Großbritannien würde sogar 95 Prozent voraussetzen. Andere User auf Reddit finden das einfach unerhört.

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Aldi: Mitarbeitern müssen sich extrem beeilen – „Menschen statt Maschinen“

Was wäre denn mit den Mitarbeitern, die eine Behinderung haben, oder auch ältere, fragt ein User. Die könnten ja gar nicht so schnell arbeiten. Sie hofft darauf, dass es für sie eine andere Regelung gibt. Ein anderer findet das einfach unglaublich, was Aldi von seinen Mitarbeitern verlangt. „Mir wäre es lieber, wenn Aldi die Produkte teuer macht und seinen Kassierern erlaubt, wie Menschen statt Maschinen zu arbeiten.“

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Doch ein anderer Ex-Mitarbeiter von Aldi hat einen guten Tipp für Kunden, denen es an der Kasse zu schnell geht. Sie sollten einfach fragen, ob die Kassierer auch etwas langsamer arbeiten könnten, schreibt „Chronicle live“. „Ich wurde von einigen Leuten gebeten, langsamer zu werden, und ich war glücklich, weil Kundenservice natürlich Vorrang vor Effizienz hat“, erklärt der ehemaliger Ex-Aldi-Kassierer. (mbo)