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49-Euro-Ticket: Bittere Klatsche! Knapp 70 Prozent der Deutschen wollen es nicht

Ab dem 1. Mai ist das 49-Euro-Ticket gültig. Doch einer aktuellen Umfrage zufolge wollen viele Deutsche die bundesweite Fahrkarte gar nicht.

49-Euro-Ticket
© IMAGO / MiS

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Bundesweit im Nahverkehr gültig, digital und monatlich kündbar – das bietet das 49-Euro-Ticket oder auch Deutschlandticket genannt. Doch das reicht offenbar nicht, um die Deutschen zu überzeugen. Ab 1. Mai 2023 ist das Ticket gültig, doch die Nachfrage scheint sich in Grenzen zu halten.

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Der Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, wurde im letzten Jahr rund 52 Millionen Mal verkauft. Nach einer neuen Umfrage scheint das 49-Euro-Ticket an diesen Wert voraussichtlich bei weitem nicht zu kommen. Doch was sind die Gründe dafür?

49-Euro-Ticket im Vorverkauf – doch keiner will es?

Genauso wie das Vorgängermodell soll das 49-Euro-Ticket eine finanzielle Entlastung darstellen. Gleichzeitig zielt es darauf ab, zum Wohle des Klimas einen stärkeren Anreiz für den Umstieg auf Bus und Bahn bei der Bevölkerung zu schaffen. Doch laut einer aktuellen Civey-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland, plant nur jeder Fünfte (22,9 Prozent) das Deutschlandticket auch wirklich zu nutzen. Der Großteil (67,1 Prozent) der Menschen in Deutschland hat hingegen nicht vor, das Deutschlandticket in Anspruch zu nehmen. Und jeder Zehnte (zehn Prozent) ist noch unentschlossen.

Im Februar 2023 wurden in Deutschland 2.548 Personen ab 18 Jahren befragt. Die Befragten gaben auch an, wofür sie das 49-Euro-Ticket benötigen. Tagesausflüge, der tägliche Weg zur Arbeit sowie Alltagsbesorgungen wie beispielsweise Einkäufe landeten ganz oben auf der Liste. Immerhin 18,1 Prozent der Befragten gaben auch an, dass ihnen die Umwelt am Herzen liege und sie deshalb auf das Deutschlandticket setzen würden. Ablehnung erfuhr das Ticket, weil fast die Hälfte der Personen (46,5 Prozent) angaben, dass die Verbindungen beziehungsweise die Verfügbarkeit vor Ort schlecht seien.


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Weitere 43,9 Prozent nutzen den ÖPNV grundsätzlich nicht. Als Gründe gegen das 49-Euro-Ticket wurden jedoch auch überfüllte Busse und Bahnen sowie Sicherheitsbedenken geäußert. Beim 9-Euro-Ticket war der Andrang zeitweise so groß, dass Züge nicht weiterfahren konnten oder ganze Bahnhöfe geschlossen werden mussten. Ob sich auch durch das 49-Euro-Ticket wieder ähnliche Szenarien abspielen werden, wird sich wohl erst mit dem Start zum 1. Mai zeigen.