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Unfälle der Wuppertaler Schwebebahn

Unfälle der Wuppertaler Schwebebahn

Seit 1901 transportiert die Wuppertaler Schwebebahn Fahrgäste. Bereits vor dem jüngsten Unfall mit einer abgerissenen Stromschiene gab es Unglücke – auch mit Toten. Einige Beispiele.

2013: Die Schwebebahn ist für Wochen stillgelegt, nachdem am 18. Oktober eine Stromschiene auf 260 Metern Länge aus dem Fahrgerüst in die Wupper und auf eine Straße gekracht ist. Die knapp 80 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Zwei Menschen wurden leicht verletzt, auch Autos wurden beschädigt.

2008: Eine Bahn stößt im August mit einem Kran zusammen. Der Zug wird auf zehn Metern Länge aufgeschlitzt. Der Fahrer des Kranwagens fällt von der Ladefläche und bricht sich ein Bein. Die Fahrgäste der Bahn bleiben unverletzt.

1999: Eine Metallkralle lässt einen Zug im April entgleisen. Er stürzt in die Wupper – fünf Menschen sterben, 47 werden verletzt. Die Kralle haben Bauarbeiter in der Fahrschiene vergessen. Das Unglück gilt als das bisher schwerste bei der Schwebebahn. Das Landgericht Wuppertal verhängt später Geld- und Bewährungsstrafen, ins Gefängnis kommt niemand.

1998: Bei einem Auffahrunfall in einer Haltestelle im November werden zehn Menschen verletzt, darunter vier Kinder. Schon im Vorjahr wurden bei einem Auffahrunfall zweier Bahnen im März 14 Menschen verletzt.

1950: Der Elefant „Tuffi“ wird als Werbegag in einen Bahnwagen gesteckt. Das nervöse Tier bricht durch eine Wand und stürzt aus knapp zehn Metern Höhe in die Wupper – „Tuffi“ wird leicht verletzt.