Touristin brüstet sich mit seltener, getöteter Giraffe und erntet Shitstorm
Der Tweet eines afrikanischen Nachrichtenportals löst einen Shitstorm aus
Es geht dabei um die Fotos einer US-Amerikanerin, die sich darauf mit einer Jagd-Trophäe brüstet
In Südafrika ist die Trophäenjagd noch immer erlaubt
Kapstadt.
Eine Frau steht triumphierend vor einer seltenen, toten Geraffe und brüstet sich mit einem Gewehr im Arm mit dem erlegten Tier. Nach einem Tweet des Netzportals „AfricaDigest“ auf Twitter erntet eine US-Amerikanerin für diese Fotos nun einen Shitstorm.
Das Schlimmste daran: Ein Blick auf die Facebook-Seite der Frau verrät: Es ist nicht das erste wilde Tier, das die Jagd-Närrin erlegt hat – und sicher nicht das letzte.
Tweet erregt Aufmerksamkeit und Kritik
Zu den Fotos schreibt „AfricaDigest“ in seinem Tweet: „Eine weiße amerikanische Wilde kommt nach Südafrika um eine sehr seltene schwarze Giraffe zu töten – dank Südafrikas Dummheit. Ihr Name ist Tess Thomson Talley. Bitte teilen“.
Mit diesen Worten macht „AfricaDigest“ auf die Trophäenfotos aufmerksam, die bereits vor rund einem Jahr von Tess Talley selbst auf ihrer Facebook-Seite online gestellt wurden, und nun für Kritik sorgen. Über 16.000 Likes hat der Tweet bereits erhalten und mehr als 33.000 – überwiegend verurteilende – Kommentare.
Trophäenjagd ist bis heute legal
Trophäenjagd in Südafrika und anderen afrikanischen Staaten ist stark umstritten und unter Tierschützern verpönt. Gegen eine Zahlung von hohen Gebühren ist die Jagd von wilden Tieren in Südafrika wie in Sambia, Namibia und Simbabwe jedoch bis heute erlaubt.
In einem Kommentar zu seinem Tweet ruft das afrikanische Netzportal weiter dazu auf, sich offen gegen die Legalität der Trophäenjagd auszusprechen und kritisiert die südafrikanische Regierung für fehlendes Handeln.
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Kritik lässt Trophäen-Jägerin kalt
Um die Jagd von wilden Tieren zu stoppen, braucht es allerdings auch ein Umdenken sogenannter Jagd-Touristen. Die Rede ist von Menschen, die sehr viel Geld bezahlen, um in den südafrikanischen Ländern auf Trophäenjagd zu gehen – wie auch Tess Thomson Talley.
Der Facebook-Account der US-Amerikanerin ist jedoch nicht nur voll von Fotos, auf denen sie sich mit Jagd-Trophäen brüstet, es finden sich auch Screenshots vom Nachrichtenverkehr mit ihren Kritikern.
Einer Userin, die die Frau auf ihr unmoralisches Verhalten hinweist, entgegnet Talley uneinsichtig: Sie könne selbst entscheiden, was sie mit ihrer Zeit und ihrem Geld anfange. (alka)