Großer Schrecken für Mitarbeiter eines Abfallbetriebs in Hessen: Sie entdeckten in einer Ladung Hausmüll drei lebende Schlangen. Die Polizei hat jetzt einen Mann in Verdacht, die Reptilien – unter anderem zwei je zwei Meter lange Würgeschlangen – entsorgt zu haben.
Bad Hersfeld.
Ein Mann in Hessen soll drei lebende Schlangen in den Hausmüll geworfen haben. Die Tiere – eine Madagaskar-Boa, eine Regenbogenboa und eine Kornnatter – wurden Anfang der Woche auf einer Abfalldeponie bei Ludwigsau lebend gefunden, wie die Polizei in Bad Hersfeld am Freitag mitteilte. Unter Verdacht steht demnach ein 34-jähriger Mann aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg.
Entdeckt wurden die Tiere von zwei Mitarbeitern der Mülldeponie beim Umladen eines Hausmüllcontainers. Beide Schlangen waren mehr als zwei Meter lang. Die beiden Reptilien waren beim Anblick der Menschen zunächst geflüchtet. Versteckt haben sie sich unter Müllbergen. Experten einer Reptilien-Auffangstation haben die Schlangen später eingefangen.
Der Tatverdächtige hatte die Tiere nicht gemeldet
Das Aussetzen der Schlangen verstößt laut Polizei gegen das Tierschutzgesetz. Der Tatverdächtige besaß demnach keine gültigen Herkunftsnachweise und hatte die Tiere nicht gemeldet. Die Ermittlungen haben gezeigt, dass der Mann offenbar keine weiteren Schlangen besitzt. (afp/WE)