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Stefan Raab feiert Bühnen-Comeback in München – und haut diese witzigen Sprüche raus

Stefan Raab feiert Bühnen-Comeback in München – und haut diese witzigen Sprüche raus

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Entertainer Stefan Raab spricht am 24.09.2017 bei der Eröffnung vom Unternehmensgründer- und Investorentreffen Bits & Pretzels in München (Bayern). Das Start-up-Festival läuft noch bis zum 26.09.2017. Foto: Matthias Balk/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Auf einem Gründerfestival in München hielt Stefan Raab einen Vortrag
  • Auf der Bühne glänzte er wie gewohnt mit Entertainer-Qualitäten
  • Er erzählte den Zuhörern seine eigene Erfolgsgeschichte

München. 

Er gleitet in einem Moonwalk über die Bühne, als wäre er nie weg gewesen: Stefan Raab ist zurück im Rampenlicht. Zumindest für einen kurzen Auftritt bei einem Gründerfestival in München. Der Entertainer, der sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, zeigt: Er kann es noch immer.

Es ist einer seiner seltenen öffentlichen Auftritte, die er beim Start-up-Festival „Bits & Pretzels“ in München auf das Parkett legt. „Was’n hier los?“, fragt der Entertainer nach seiner Tanzeinlage am Sonntag das Publikum. „Und geht’s gut?“ – als würde er einen alten Freund begrüßen. Nach seinem Rückzug 2015 machte sich der TV-Held rar. Das Jubeln der rund 5000 Event-Teilnehmer zeigt: Er wird vermisst.

Hemd, Jeans, Turnschuhe

Seine Tipps zum Thema Unternehmensgründung sind ganz und gar nicht dröge. Statt hinter dem Rednerpult steht der TV-Star, der auch Unternehmer ist, wie bei seiner früheren ProSieben-Erfolgsshow „TV total“ vor den Zuschauern und zeigt sich schlagfertig wie immer. „Ich werde die Rede auf Deutsch und nicht auf Englisch halten – das ist die erste Konsequenz aus dem Brexit“, witzelt er.

Es gibt sogar „Werbung“: „Ich komme vom Privatfernsehen“, erklärt Raab, kurz bevor er zu seinem Smartphone greift und mit alten Jingles von sich in die Pause schaltet. Der Entertainer erschien in seinem typischen TV-Outfit: Hemd, Jeans und Turnschuhe. In all seinen Fernsehjahren hat er es geschafft, diese einfache Kombi zu seinem Markenzeichen zu machen.

Erste Erfolgsversuche als „MC Behämmert“

Raabs Rede ist die Geschichte seines Lebens. Sein Abitur habe er 1986 gemacht. „Mit 1,3 oder 3,1 – das weiß ich nicht mehr so genau.“ Nach einer Metzgerlehre, dem Bundeswehrdienst und ein paar Semestern Jura habe er entschieden, Musikproduzent zu werden.

Als „MC Behämmert“ habe er in Zeiten von MC Hammer versucht, ins Musikgeschäft einzusteigen. „Ich brauchte eine gute Story“, sagt Raab, der damals von der Bank Geld für ein Tonstudio gewollt habe. Viel Glück habe er mit seinen Liedern – eines davon spielte er dem Publikum sogar vor – nicht beim „Bankbeamten“ gehabt.

Anfang 2018 kommt „Das Ding des Jahres“

Keine Angst vor Misserfolgen haben, auch aus dem Negativen das Positive ziehen, immer neugierig und hartnäckig bleiben, niemals den Enthusiasmus verlieren: Das sind die Tipps, die Raab den Gründern auf den Weg gibt. „Ich habe immer nur das gemacht, was ich auch gut finde“, sagt Raab.

Anfang 2018 kommt die ProSieben-Show „Das Ding des Jahres“ ins TV, bei der es um neue Ideen oder Konzepte geht. Raab wird dafür aber nicht vor der Kamera stehen. Er ist der Produzent. Wie DWDL.de schreibt, soll die Sendung „im Januar oder Februar“ starten. Die Erfolgs-Show „Schlag den Raab“ geht in der kommenden Woche weiter – jetzt mit TV-Koch Steffen Henssler als „Schlag den Henssler“.

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Nach seiner fast einstündigen Rede jubelt das Publikum noch immer. Am Ende erzählt Raab noch, was das lustigste in seiner Karriere gewesen sei: Dass MC Behämmert, der in den 90er Jahren keinen Kredit für ein Tonstudio bekam, Jahrzehnte später das sogenannte Kanzlerduell mitmoderiert habe. (dpa)