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Sie wird misshandelt und muss ihre Fäkalien essen – Italiener hält sich zehn Jahre lang eine Sklavin

Sie wird misshandelt und muss ihre Fäkalien essen – Italiener hält sich zehn Jahre lang eine Sklavin

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Florence, Italy - May 5, 2014: Police car (Fiat Punto) with two people (carabinieri) passing Piazza della Duomo in the morning in Florence (Italy). Motion blur. Foto: Getty Images
  • Aloisio Francesco Roosario Giordiano soll sich zehn Jahre lang eine Sklavin gehalten haben
  • Er fiel den Carabinieri bei einer Verkehrskontrolle auf
  • Was sie entdeckten, ist unglaublich abstoßend und grausam

Gizzeria. 

Sie war zehn Jahre lang seine Gefangene, seine Sklavin. Er misshandelte sie täglich und schwängerte sie zweimal. Ihre Kinder kamen im Dreck zur Welt. Jetzt ist ihr Peiniger Aloisio Francesco Roosario Giordiano durch einen Zufall aufgeflogen, berichtet „RTL Next“.

Seine Sklavin kam als Pflegerin nach Italien

Bei einer Verkehrskontrolle fiel den Polizisten der völlig verwahrloste 9-jährige Sohn des Italieners auf. Die Mutter, eine 29-jährige Rumänin, kam vor zehn Jahren nach Italien und half die mittlerweile verstorbene Frau von Giordiano zu pflegen.

Nach dem Tod seiner Frau soll er die 19-Jährige in ein Kellerloch gesperrt haben. Er vergeht sich täglich an ihr, sie muss ihre Ausscheidungen essen und darf sich monatelang nicht waschen, so der Bericht. Sie bringt in ihrem Gefängnis zwei Kinder zur Welt.

Den Polizisten bietet sich ein Bild der vollkommenen Verwahrlosung, als sie sich von Giordiano zu seiner Behausung führen lassen. Sie betreten den Ort nur mit Atemschutz und filmen, was sie entdecken.

Die Kinder werden ebenfalls misshandelt

„In 30 Arbeitsjahren habe ich noch nie so etwas gesehen“, sagt Salvatore Curcio, der Oberstaatsanwalt von Lamezia, den „Südtirol News“. Die Mutter sei „völlig zerschunden“. Schwere Wunden soll Giordiano mit Angelzeug genäht haben.

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Der Sohn des mutmaßlichen Sklavenhalters ist neun, die Tochter drei Jahre alt. Auch die Kinder sollen misshandelt worden sein, Giordiano zwang den Jungen seine eigene Mutter zu schlagen. Jetzt steht die Frage im Raum, wie dieses Verbrechen in einer Gemeinde mit nur 5.000 Einwohnern so lange unentdeckt bleiben konnte.

Giordiano war polizeilich bekannt

Die Frage stellt sich noch drängender, weil Giordiano bereits 1995 wegen Entführung, Misshandlung und sexuellem Missbrauch einer anderen Frau zu einer Haftstrafe verurteilt worden sein soll. (dahe)