München. Ein Lufthansa-Flug von Manchester nach München musste am Donnerstagvormittag in Stuttgart notlanden. Wie die Fluggesellschaft unserer Redaktion bestätigte, hatte der Pilot wegen eines technischen Defekts vorsorglich einen Alarm ausgelöst, nachdem er eine ungewöhnliche Geruchsentwicklung im Cockpit festgestellt hat. Ein Brand oder eine Rauchentwicklung lag aber nicht vor.
Die Landung in Stuttgart erfolgte gegen 9.50 Uhr ohne Komplikationen. Feuerwehr und Notärzte waren routinemäßig dennoch vorgerückt. Die 82 Passagiere und 5 Flugbegleiter von Flug LH2505 sind allesamt wohlauf.
Steigende Anzahl von Zwischenfällen
Die Maschine des Typs A321 wird in Stuttgart untersucht, die Tickets der Passagiere wurden umgebucht.
Seit dem Jahr 2010 steigt die Zahl der gemeldeten Vorfälle von Geruchsentwicklungen im Cockpit steil an - vor allem in Deutschland. "Unsere Daten belegen, dass sich weltweit jeder fünfte gemeldete derartige Zwischenfall in einem deutschen Flugzeug ereignet", sagt Ilias Maragakis, Sprecher der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA im Mai.
Öldämpfe können zu Schwindelanfällen bei Piloten, im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit führen. (fdu)