Berlin.
Ein fragwürdiger Vorfall hat sich kürzlich in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Berlin ereignet.
Eine Schwangere bekam am 23. Juni ihre Wehen. Sie war im neunten Monat, hatte starke Schmerzen und Blutungen. Doch jegliche Hilfe wurde ihr verweigert. Nun ist ihr Baby tot.
Schwangere Frau verliert ihr Kind – weil SIE nicht helfen wollten
Der Ehemann bat nach dem Einsetzen der Wehen zwei Sicherheitsmitarbeiter der Unterkunft, einen Krankenwagen für die Schwangere zu rufen. Doch die Männer leisteten keine Hilfe – vier Uhr am Sonntagmorgen sei zu früh, soll ihr Argument laut der „taz“ gewesen sein.
Auch ein Taxi wollten die Männer nicht rufen. Die Folge: Die Hochschwangere musste mit extremen Schmerzen zusammen mit ihrem Ehemann per Fuß und Straßenbahn zum nächst gelegenen Krankenhaus gehen. Als sie dort ankam, konnte das Baby nur noch tot entbunden werden.
Der Fall wurde nun am Montag vom Flüchtlingsrat publik gemacht.
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Schwangere Frau entbindet totes Baby: „Es ist absolut nicht nachvollziehbar“
„Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum einer hochschwangeren Frau, die vor Schmerzen kaum stehen kann, der Rettungsdienst verweigert wird“, so der Anwalt des Paares gegenüber der „taz“. Eine Strafanzeige sei gestellt, bei dem Vorfall handele es sich um unterlassene Hilfeleistung.
Der Flüchtlingsrat hat sich bereits eingeschaltet und übt heftig Kritik gegenüber dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und der ihm übergeordneten Senatsverwaltung für Integration und Soziales aus.
So beanstandet der Flüchtlingstrat, dass es in den Qualitätsrichtlinien für die Sicherheitsdienste in Flüchtlingsunterkünften keine klare Weisung gebe, der Bitte um einen Rettungsdienst in jedem Fall nachzugehen.
Diesen Vorwurf wiederum dementierte eine Sprecherin der Senatsverwaltung nun. (jhe)