- Pur-Pianist Ingo Reidl ist vor zwei Jahren an Krebs erkrankt
- Rückenschmerzen waren die ersten Anzeichen für den bösartigen Tumor
- Der 57-Jährige will musikalisch aber nicht aufgeben
Berlin.
Bisher hieß es offiziell nur, der Keyboarder der deutschen Pop-Band Pur würde wegen Rückenproblemen längere Zeit ausfallen. Nun ist bekannt: Der 57-jährige Ingo Reidl kämpft seit zwei Jahren mit einem bösartigen Tumor.
Erstmals spricht der Musiker offiziell mit dem „stern“ in einem Interview über seine Krebserkrankung und darüber, wie es für ihn musikalisch weitergehen soll.
Ein faustgroßer Tumor im Rücken
Rückenschmerzen seien die ersten Anzeichen für die Erkrankung von Ingo Reidl gewesen. Wie der Musiker dem „stern“ sagte, sei er allerdings wegen einer laufenden Tour im Jahr 2016 erst einige Zeit später zum Arzt gegangen. An seinem 55. Geburtstag kam dann die Diagnose: Krebs.
Ingo Reidl erinnert sich daran wie an „ein grelles Licht“. „Ich bin aufgestanden, danach wurde alles dunkel“, berichtet der Musiker dem „stern“ über diesen Tag.
Hartmut Engler, der gemeinsam mit seinem Bandkollegen das Interview gibt, erinnert sich: „Es war ein Tumor, so große wie eine Faust, der Ingos Rücken gesprengt hatte.“
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Ingo Reidl will zurück auf die Bühne
Ingo Reidl sei es wichtig gewesen, dass die Band auch während seiner Krankheitspause weitermacht, weshalb Pur die folgenden Auftritte mit einem Ersatz-Keyboarder meisterte.
Der 57-Jährige Reidl komponierte währenddessen weiter Lieder für die Band, was ihm nicht immer leicht falle. Das Problem sei die Haltung: „Ich muss mir dafür das Keyboard auf die Beine legen.“
Wie es im „stern“ weiter heißt, habe der Pur-Pianist nach vielen stationären Behandlungen im Krankenhaus und einigen Rückschlägen nun das Ziel, im kommenden Jahr wieder mit seiner Band auf der Bühne zu stehen. (alka)