Dunja Hayali hat Konsequenzen gezogen. Nach massiven Anfeindungen und Drohungen kündigte die ZDF-Moderatorin eine Pause von den sozialen Netzwerken an. Anlass waren ihre Aussagen im „heute journal“ über den getöteten rechten Aktivisten Charlie Kirk in den USA.
Hayali bezeichnete ihn dort als „extremen und extrem umstrittenen Influencer“, der bei „jüngeren Konservativen, Christlichen und auch Rechtsradikalen“ Zuspruch finde. Zudem sagte sie: „Dass es nun Gruppen gibt, die seinen Tod feiern, ist mit nichts zu rechtfertigen. Auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen.“ Ihre Worte lösten heftige Reaktionen aus.
ZDF reagiert auf Drohungen gegen Moderatorin Dunja Hayali
Vor allem in sozialen Netzwerken wie X oder YouTube kritisierten Nutzer ihre Haltung. Viele warfen ihr fehlenden Respekt vor dem Toten vor. Auf Social Media erhielt Hayali unzählige Hasskommentare und sogar Todesdrohungen. Sie teilte einige Beispiele auf ihrem Instagram-Account öffentlich und schrieb dazu: „Meinungsfreiheit hat Grenzen.“ Zugleich kündigte sie an, sich eine Auszeit von diesen Plattformen zu nehmen.
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Das ZDF reagierte sofort und stellte sich klar hinter seine Moderatorin. „Wir verurteilen jede Form von Hetze und politischem Druck, mit dem versucht wird, unabhängige und kritische Berichterstattung einzuschränken“, erklärte der Fernsehrat am Freitag (19. September). Damit nahm der Sender nicht nur Bezug auf die Angriffe gegen Hayali, sondern auch auf Drohungen gegen den US-Korrespondenten Elmar Theveßen.
Deutlich machte der Fernsehrat auch: „Pressefreiheit ist für die Demokratie ein unverhandelbares Gut.“ Außerdem betonte er: „Zur Aufgabe von Medienschaffenden gehöre auch eine Einordnung von politischen Ereignissen. Wer sie daraufhin beleidigt oder bedroht, gefährdet den öffentlichen Diskurs einer freien und vielfältigen Gesellschaft.“
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