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WDR in der Kritik: Für DIESE Fehltritte muss sich der Sender nun verantworten – „Peinlichkeit des Jahres“

WDR in der Kritik: Für DIESE Fehltritte muss sich der Sender nun verantworten – „Peinlichkeit des Jahres“

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Der WDR könnte den Titel für die "Peinlichkeit des Jahres" abräumen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Steinach

2021 war nicht das Jahr des WDR. Nicht nur „Bild“ ging hart mit dem Sender ins Gericht, zwei Fehltritte waren auch darüber hinaus Gesprächsthema.

Jetzt kommt es richtig dicke! Das Onlineportal „DWDL.de“ hat den WDR gleich zweimal für die Wahl zum „Goldenen Günter“ ins Rennen geschickt. HIERFÜR könnte der WDR den Titel „Peinlichkeit des Jahres“ ernten.

WDR-Talkrunde mit Thomas Gottschalk in „Die letzte Instanz“ könnte Konsequenzen haben

Es ist wieder soweit: Immer wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, ruft der TV-Branchendienst DWDL zur Wahl der „Peinlichkeit des Jahres“ auf. Diese wird dann mit der Verleihung des „Goldenen Günter“ quittiert. Unter den elf Kandidaten – wobei es sich um eine Mischung auf Personen, TV-Sendungen und Sendern handelt – taucht der WDR 2021 gleich zweimal auf. Doch womit brachte der Rundfunk- und Fernsehsender in den Augen der Redaktion so sehr in Misskredit?

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Ein paar Fakten über den WDR:

  • Der Westdeutsche Rundfunkt wurde 1956 gegründet
  • Er ist die größte Sendeanstalt der ARD
  • Der Hauptsitz des WDR ist in Köln
  • Seit 2013 ist der ehemalige Tagesthemen-Moderator Tom Buhrow Intendant des WDR
  • Nur kurz vor Heiligabend 2021 hat der WDR sein Fernsehprogramm auf eine neue Frequenz umgestellt. Das führte zu Verwirrung, der Sendersuchlauf wurde für viele Nutzer zum Ärgernis

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Grund Nummer 1 ist die WDR-Talkshow „Die letzte Instanz“. Die Wiederholung einer Folge zu Jahresbeginn hatte für eine Welle der Empörung gesorgt. In der Sendung hatten sich Moderator Thomas Gottschalk, Schauspielerin Janine Kunze, Comedy-Autor Micky Beisenherz und Malle-Sänger Jürgen Milski unter Moderation von Steffen Hallaschka über das Thema Rassismus unterhalten.

Bemängelt wurde vor allem, dass der WDR nur weiße Personen eingeladen hatte, die nie Erfahrung mit Rassismus machen mussten und sich auch darüber hinaus scheinbar noch nie kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt hatten. Dennoch fühlten sich die Talkgäste dazu berufen, mit roten und grünen Karten darüber abzustimmen, ob die Bezeichnung „Zigeunersoße“ problematisch ist. Im Netz hagelte es Empörung und Kritik. Auch Komikerin Enissa Amani bezeichnete die Auswahl der Gäste im Anschluss an die Sendung als „Blamage für Deutschland”.

WDR auch für Berichterstattung während der Flut-Katastrophe in der Kritik

Doch damit nicht genug, denn während im Sommer die Flutkatastrophe über Deutschland hinwegfegte und vor allem in NRW und Rheinland-Pfalz eine Schneise der Verwüstung hinterließ, „blamierte sich der WDR mit mangelhafter Berichterstattung“, so DWDL.

Die Begründung: Am frühen Abend habe man die aktuelle Berichterstattung einfach beendet, obwohl der Starkregen andauerte. Dass die Nacht dramatisch verlaufen sei und weitere Todesopfer gefordert habe, sei für den WDR überraschend gewesen, so DWDL weiter. Lediglich eine notdürftige Radio-Berichterstattung bei 1Live habe es gegeben, während sich WDR2 lieber intensiv der ARD-Popnacht und dem Verkehr auf den Autobahnen gewidmet habe.

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Im Fernsehen dagegen habe man erst berichtet, nachdem der Alarm in einigen Ortschaften schon über eine Stunde zurückgelegen habe. Lediglich einen Netzticker habe vernünftig informiert. „Beschämend ist diese Leistung, weil alle Redaktionen des WDR am Tag zuvor bereits mit dem Thema beschäftigt waren – und trotz dieser Nachrichtenlage für die Nacht einfach keine Sonderberichterstattung geplant war. Wer sich in der Nacht in NRW auf den WDR verlassen hat, war weitgehend verlassen“, so das verheerende Fazit von DWDL.

Ob der WDR den Negativ-Preis abräumen wird, bleibt abzuwarten. Starke Konkurrenz bekommt er unter anderem von RTL und dem Format DSDS. Warum hier die Verleihung des Titels „Peinlichkeit des Jahres“ droht, erfährst du hier . (alp)