Eine Uhr der Traditionsmarke Rolex ist stets eine gute Investition. Nicht nur, weil die Zeitmesser schon immer von erstaunlich guter Qualität waren, sondern auch, weil sie zumeist auch beim Weiterverkauf gute Gewinne versprechen. Doch auch bei Rolex gibt es Unterschiede. Erzielen absolute Highend-Modelle wie die Daytona oder eine Submariner auch auf dem sogenannten Grau-Markt enorme Preise, sind die älteren Damen-Modelle der Schweizer Manufaktur nicht ganz so begehrt. Einen ordentlichen Batzen Geld können sie aber dennoch einbringen. Und so versuchte die Analystin Anne Pregl aus Köln ihr Glück bei „Bares für Rares“.
Die 30-Jährige hatte die Rolex von ihrer Großmutter bekommen. Ihr Großvater sei Uhrensammler gewesen, berichtete die Kölnerin im Laufe der Sendung, daher seien solch tolle Stücke in den Besitz der Familie gelangt. Großvater, Uhrensammler … da wurde auch „Bares für Rares“-Händler Julian Schmitz-Avila aufmerksam.
Eine Rolex-Uhr bei „Bares für Rares“
Doch bleiben wir erst einmal bei der Damenuhr, die Anne mitgebracht hatte, hergestellt Ende der 1920er-Jahre gehörte das Modell zu einem der ersten der Schweizer Luxusmanufaktur. Ausgestattet mit einem Handaufzugswerk, zeigte sich die Uhr noch komplett original. Dazu war sie gut gepflegt, wie „Bares für Rares“-Schmuckexpertin Wendela Horz verriet.
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Was also würde Anne für die tolle Rolex haben wollen? „Wünschenswert wäre natürlich irgendwas zwischen 1.000 und 2.000 Euro“, so die Analystin. Ist das drin? Durchaus. So schätzte Wendela Horz den Wert des Damen-Zeitmessers auf 1.000 bis 1.200 Euro.

Würden die Händler da mitgehen? Und wie. Und gar noch mehr, als Anne verriet, dass ihr Opa Uhren sammelte. Da nämlich hörte Julian Schmitz-Avila ganz genau hin, witterte direkt Folgegeschäfte. „Tatsächlich war das für mich ein ganz entscheidender Hinweis, dass der Großvater Uhrensammler war“, verriet Schmitz-Avila in der „Bares für Rares“-Sondersendung „Händlerstücke“.
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Julian zahlt für Uhr und Kontakt
Denn, so der Uhrenfan aus Bad Breisig, „wenn man natürlich die Uhr kauft, dann hat man ja schonmal einen Fuß in der Tür.“ Gar nicht mal so unklug. Jetzt musste sich der Kunsthändler nur noch gegen seine Händler-Konkurrenten durchsetzen. Und das gelang mit Bravour. 1.250 Euro zahlte Julian für Uhr und Fuß in der Tür.
„Man muss manchmal öfter genau zuhören, was Käufer und Verkäufer so miteinander kommunizieren. Und wenn der Großvater Uhrensammler war, dann liegt die Vermutung nahe, dass dort auch noch andere Armbanduhren sind“, erklärt Schmitz-Avila seinen Plan.




