Viele Royals engagieren sich seit Jahrzehnten für wohltätige Zwecke, sei es durch die Schirmherrschaft für Organisationen oder eigene Stiftungen. Auch Prinz Harry reiht sich in diese Tradition ein. 2006 gründete er im Gedenken an seine verstorbene Mutter Prinzessin Diana die Wohltätigkeitsorganisation Sentebale, um Aids-Waisen im südlichen Afrika zu unterstützen.
Doch diese Ära scheint nun endgültig vorbei zu sein. Bereits im März dieses Jahres gab Prinz Harry seinen Rücktritt als Schirmherr des Charity-Projekts bekannt. Vorausgegangen war ein interner Konflikt rund um Rassismus- und Mobbingvorwürfe, der den Herzog von Sussex letztlich zum Rückzug bewogen habe, wie die „Daily Mail“ berichtet. Nun zieht auch Sentebale Konsequenzen.
Prinz Harrys Organisation greift durch
Die ehemalige Stiftung von Prinz Harry streicht kurzerhand Polospiele aus ihrem Fundraising-Programm. Mit diesem Schritt scheint sich die afrikanische Jugendorganisation bewusst von dem Royal zu distanzieren. Schließlich gilt Polo als eine von Harrys Lieblingssportarten. Sogar eine eigene Netflix-Dokumentation widmete er dem Thema.
Poloveranstaltungen, an denen Prinz Harry regelmäßig teilnahm, waren bislang ein wichtiger Bestandteil der Spendeneinnahmen. Der Sentebale ISPS Handa Polo Cup steuerte im vergangenen Jahr rund 18 Prozent der gesamten Einnahmen bei. Offiziell begründet die Organisation den Schritt jedoch mit den „hohen Kosten“ und logistischen Problemen rund um die Events.
Sentebale distanziert sich von Prinz Harry
Harrys Rückzug im März folgte auf Anschuldigungen der neuen Vorsitzenden Dr. Sophie Chandauka, die eine Reihe von Vorwürfen gegen sein Verhalten erhoben hatte. Die britische Charity Commission leitete daraufhin eine Untersuchung ein und kritisierten am Ende beide Seiten.
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Die Behörde stellte klar, dass es nach den von Dr. Chandauka erhobenen Vorwürfen „keine Beweise“ für „weitverbreitetes oder systematisches Mobbing oder Belästigung, einschließlich Frauenfeindlichkeit oder Misogynoir“ bei Sentebale gegeben habe.
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Die Entwicklungen blieben nicht ohne Folgen. Zahlreiche Spender, die Harry und Meghan eng verbunden sind, sollen daraufhin ihre finanzielle Unterstützung eingestellt haben. Dadurch verlor Sentebale laut Berichten Hunderttausende Pfund an wichtigen Mitteln.




