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Prinz Harry über seine schwersten Stunden: „Niemand dachte daran, zu flüstern“

Am 10. Januar 2023 erscheint die Biografie von Prinz Harry. Darin beschreibt er auch die dunkelsten Stunden seines Lebens.

Prinz Harry
© IMAGO / ZUMA Wire

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Sie füllen Zeitungen und Klatschblätter: die britischen Royals.Doch wer ist wer im englischen Königshaus.

Da ist es nun endlich: Das Buch, auf das die ganze Welt so sehnlichst gewartet hat. Seit dem 10. Januar 2023 liegt „Spare“ oder „Reserve“, wie der Titel in Deutschland lautet, in den Buchhandlungen. Es ist die Biografie von Prinz Harry. Die Biografie des Mannes, der die royal Familie verließ, um seine eigene Familie zu schützen. Die Biografie des Mannes, der die Monarchie in eine tiefe Krise stürzte. Dieses Buch könnte diese Krise sogar noch einmal vergrößern.

Schon in den vergangenen Tagen waren viele Einzelheiten aus „Reserve“ an die Öffentlichkeit gelangt. Prinz Harry verrät, dass er seine Unschuld hinter einem Pub verlor, er spricht über Drogen, seinen angefrorenen Penis. Und natürlich geht es auch um seine Familie. Einen handfesten Streit mit seinem Bruder Prinz William, aber auch die Stunden und Tage, die für Harry wohl am dunkelsten waren. Die Zeit nach dem Tod seiner Mutter Diana.

Prinz Harry spricht über seine schwersten Stunden

Es sind bewegende, zutiefst traurige Schilderungen, die Prinz Harry direkt zu Anfang seiner Biografie der Öffentlichkeit preisgibt. Schilderungen eines Jungen, der den viel zu frühen Abschied von seiner „Mummy“ wohl nie ganz verarbeiten konnte. Auch, weil er von seiner Familie nie den Halt bekam, den er vielleicht gebraucht hätte.

Prinz Harry
Die Biografie von Prinz Harry erscheint gleichzeitig in 16 Sprachen. Foto: Penguin Random House Verlag

So beschreibt Prinz Harry unter anderem den Abend, an dem er erfuhr, dass Diana bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen war. „Pa? Er stand am Bettrand und blickte auf mich hinab. Mit seinem weißen Morgenmantel sah er aus wie ein Gespenst in einem Theaterstück. Ja, Darling boy. Er schenkte mir den Anflug eines Lächelns, dann schaute er weg. Im Zimmer war es nicht mehr dunkel. Aber auch nicht hell. Eine merkwürdige Mischfarbe, fast bräunlich, fast wie das Wasser in der alten Wanne“, schreibt Harry. Kurz zuvor hatte er noch über das leicht bräunliche Wasser gesprochen, das in Schloss Balmoral aus den Leitungen komme, nun wurde es zum Symbol des traurigen Abschiedes.

„Er sah mich auf eine seltsame Art an, so, wie er mich noch niemals zuvor angesehen hatte. Voller … Angst“, schreibt Harry weiter. Wenig später würde ihm sein Vater sagen, dass seine Mutter bei einem Autounfall gestorben sei. Eine Nachricht, die Harry in einen inneren Konflikt treiben würde. Er habe nicht glauben wollen, dass sie tot sei, schreibt der 38-Jährige. Er habe lange geglaubt, dass es eine Finte von Diana gewesen sei, und sie so unbehelligt von Paparazzi weiterleben könne.

Die Tage danach habe er immer wieder in diesem Zwiespalt gesteckt, so Prinz Harry. Er habe die Termine wahrgenommen, die Hände der trauernden Menschen geschüttelt, doch geglaubt, dass sie tot sei, das habe er nicht. Doch es schien sich auch niemand wirklich um ihn gekümmert zu haben. Auch nicht, als die Beisetzung anstand. „Ich kann mich an nichts erinnern, was die Familie in jenem Moment sprach, ob zueinander oder zu dem Sarg. Mir fällt kein Wort mehr ein, das zwischen mir und Willy gewechselt wurde, ich entsinne mich aber noch gut, dass Leute um uns sagten, ‚die Jungs‘ sähen ‚völlig geschockt‘ aus. Niemand dachte daran zu flüstern, so als wären wir vor lauter Schock taub geworden“, schreibt Harry. Einen Tag später wurde Diana beigesetzt. Die Bilder, die die Prinzen William und Harry hinter ihrem Sarg zeigen, wird wohl kein Mensch jemals vergessen.


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Prinz Harrys Biografie „Reserve“ ist seit dem 10. Januar 2023 im Handel. Sie erscheint im „Penguin Verlag“.