Er ist eine deutsche ESC-Legende: Max Mutzke. Doch der 44-Jährige ist nicht nur Musiker und Entertainer, er ist auch politisch sehr interessiert. Zu seinen engsten Freundinnen gehört beispielsweise Grünen-Politikerin Annalena Baerbock. Und auch der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz zählt mittlerweile zum Bekanntenkreis von Mutzke, wie er uns im Interview berichtet.
„Vor Kurzem habe ich durch Zufall bei einem Konzert Olaf Scholz kennengelernt“, berichtet Max Mutzke. Er habe danach noch die Möglichkeit gehabt, mit Scholz und dessen Frau zusammenzusitzen. „Dann ist man leider sehr nah an der nackten Wahrheit. Du hörst Dinge, bei denen du eigentlich sagen willst: Ich will das gar nicht hören“, erzählt uns Mutzke.
Max Mutzke berichtet von einem Treffen mit Olaf Scholz
Doch welche Frage stellt man einem ehemaligen Bundeskanzler? „Ich habe ihn gefragt, wie es sich anfühlt, wenn man jetzt nur noch an der Seitenlinie sitzt. Wenn man vier Jahre im Amt war, die allermeisten Menschen kennenlernen durfte, die heute für die Krisen zuständig sind, und man nicht mehr eingreifen kann“, so Mutzke.
++ Was macht Olaf Scholz jetzt? Seine Antwort ist eindeutig ++
Und was antwortete Olaf Scholz? „Er hat gesagt, es fühlt sich nicht gut an. Er glaubt aber, dass das, was wir uns gerade so destruktiv ausmalen, nicht in dem Maße kommen wird. Die Menschen, die wir für die Kriege, Konflikte und Systemwechsel verantwortlich machen, werden damit nicht durchkommen. Das wird bei unserer aufgeklärten Welt nicht klappen. Ich fand das sehr schön. Da ist auch wieder viel Optimismus dabei, auch viel Wunsch, es ist aber eine schöne Meinung.“
„Wir müssen die Vielfältigkeit feiern“
Max‘ Hoffnung: „Was ich aber auf jeden Fall weiß, ist, dass wir, auch wenn wir uns manchmal machtlos fühlen, einen Wirkungskreis haben. Sei es die Familie, Freunde, Kolleginnen und Kollegen. Und in diesem Wirkungskreis müssen wir die Verantwortung annehmen, die wir haben. Wir müssen die Vielfältigkeit feiern und die Toleranz hochleben lassen.“




