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Markus Lanz (ZDF): Nach DIESER Frage wird Karl Lauterbach deutlich – „Irrelevante Momentaufnahme“

Markus Lanz (ZDF): Nach DIESER Frage wird Karl Lauterbach deutlich – „Irrelevante Momentaufnahme“

Markus Lanz (ZDF): Nach DIESER Frage wird Karl Lauterbach deutlich –  „irrelevante Momentaufnahme“

Markus Lanz (ZDF): Nach DIESER Frage wird Karl Lauterbach deutlich – „Irrelevante Momentaufnahme“

Markus Lanz (ZDF): Nach DIESER Frage wird Karl Lauterbach deutlich – „Irrelevante Momentaufnahme“

Karl Lauterbach: Vom Corona-Mahner zum Gesundheitsminister

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist er einer der bekanntesten Politiker Deutschlands. Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Seit sich das Coronavirus immer breiter in Deutschland ausgebreitet hat, war Lauterbach Dauergast in den Talkshows von ARD und ZDF. Wir stellen dir den SPD-Politiker vor.

Die Corona-Infektionszahlen steigen und steigen. Ein Grund dafür, dass das Virus nach wie vor großes Thema in der Talkshow von Markus Lanz im ZDF ist.

Dieses Mal stellte Markus Lanz eine These auf, Karl Lauterbach widerspricht dem deutlich.

Markus Lanz (ZDF): Hohe Dunkelziffer

Die Zahl der Neuinfektionen hat erstmals die 100.000 geknackt. Doch in der Talkshow von Markus Lanz scheint das Gesundheitsminister Karl Lauterbach wenig zu überraschen. Deutschland komme „so gut durch die Welle, wie wir erwarten konnten“, sagte Lauterbach. Also: Nicht unerwartet, aber „schlimm genug“, wie sich der Gesundheitsminister ausdrückt.

Doch es gilt immer noch: Die Zahlen sind zudem nicht vollständig. Es gibt immer noch eine hohe Dunkelziffer, die Lauterbach auf das Doppelte der aktuell bekannten Infektionszahlen schätzt. Heißt: Statt rund 100.000 Infizierten pro Tag wären es schon 200.000. Dazu kommt ein weiteres Problem: Deutschland kommt bei den PCR-Tests nicht hinterher. Es steht eine Priorisierung im Raum: Wessen Test wird zuerst ausgewertet? Wer wird überhaupt noch mittels PCR-Test getestet?

Im Normalfall wird erst dann das Gesundheitsamt mit einbezogen, wenn der PCR-Test positiv ausfalle. Erst dann wird eine Quarantäne durch die Behörde angeordnet.

Markus Lanz (ZDF): Provokante Frage

Und genau darauf zielte Markus Lanz mit einer provokativen Frage ab: Ob denn Menschen, die ein positives Ergebnis nach einem Antigen-Test (Schnelltest/Selbsttest) hätten, überhaupt noch einen PCR-Test machen würden. Schließlich könne ohne einen solchen eine Quarantäne-Anordnung einfach umgangen werden. „Ich glaube nicht, dass das eine gut unterstützte Hypothese ist“, ist Lauterbachs Antwort. Die meisten Menschen würden wissen wollen, ob sie nun tatsächlich infiziert seinen, so seine Ansicht.

Da springt ihm auch Petra Köpping bei, Ministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen. „Sehr hoch wird die [Zahl, derjenigen, die keinen PCR-Test machen, Anm. d. Red.] nicht sein.“ Viele Menschen würden sich auf der Arbeit testen lassen – da gäbe es Zeugen für einen positiven Antigen-Schnelltest. Außerdem galt in Sachsen bereits einmal, dass auch ein positiver Schnelltest zur Quarantäne führen kann – sobald das Gesundheitsamt davon erfährt. Diese Fälle würden auch in die Corona-Statistik mit einfließen: „Wenn er an das Gesundheitssystem gemeldet wird, zählt natürlich auch der Schnelltest“, meint Lauterbach.

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Markus Lanz – die Gäste am 19. Januar 2022

  • Karl Lauterbach, Gesundheitsminister
  • Petra Köpping, sächsische Gesundheitsministerin (Ministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt)
  • Matthias Quent, Extremismus-Forscher
  • Franziska Klemenz, Redakteurin der „Sächsischen Zeitung“

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Und eine weitere These stellt Markus Lanz zur Debatte auf: Zwar steige die Infektionszahl gerade dramatisch, doch die Zahlen auf der Intensivstation seien stabil niedrig. Müssen wir uns also überhaupt Sorgen machen – scheint der Moderator zu implizieren.

Markus Lanz (ZDF): Karl Lauterbach widerspricht Moderator

Doch Lauterbach widerspricht. Die Zahl sei eine „irrelevante Momentaufnahme“. Denn die Omikron-Welle sei gerade erst gestartet und es gebe nach wie vor in der Risikogruppe der Menschen über 50 Jahren zu viele Ungeimpfte. „Mit der müssen wir ringen“, sagte Lauterbach. Insgesamt wären das wohl rund drei Millionen Menschen.

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Sollten von denen also ein Drittel erkranken, würde dass zu einer heftigen Welle auf der Intensivstation führen. Es käme zu einer „massiven Überlastung der kompletten Intensivkapazität“, sagt Lauterbach.

Und wie geht es jetzt weiter? Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist für Montag geplant. Dort sollen dann neue Regeln für einen PCR-Test her. Ob es weitere Kontaktbeschränkungen gibt, ist noch nicht klar. (evo)