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Herbert Grönemeyer: Mob geht auf den Sänger los – „Wirklich dumm“

Herbert Grönemeyer steht derzeit massiv in der Kritik. Grund ist ein offener Brief an die Bundesregierung. Was ist geschehen?

Herbert Grönemeyer
© imago images/serienlicht

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Herbert Grönemeyer ist kein Künstler der leisen Töne. Zugegeben: Bei seinen Songs kann er das schon ganz gut. Man denke nur die an traurige Ballade „Der Weg“ oder das berührende „Halt mich“. Politisch jedoch gehört der Musiker eher zu den Lautsprechern.

Herbert Grönemeyer setzt sich ein, er engagiert sich. Sei es für das Klima, oder aber, wie nun in einem offenen Brief an die Bundesregierung, für das Thema Asylrecht. Zusammen mit Stars wie Klaas Heufer-Umlauf, Schauspielerin Katja Riemann oder der Band „Deichkind“ protestiert der 67-jährige Göttinger darin gegen die Asylpolitik der Bundesregierung.

Mob geht auf Herbert Grönemeyer los

„Statt pragmatisch und unbeirrt an wirksamen Lösungen festzuhalten, droht der migrationspolitische Aufbruch in einer populistischen Debatte zu ersticken“, heißt es nach Informationen des „Spiegel“ in dem Schreiben. Hintergrund: Im Koalitionsvertrag hatten sich die Ampelparteien noch dafür ausgesprochen, bessere Standards in den Asylverfahren der EU-Staaten setzen zu wollen. Nunmehr jedoch setze sich die Bundesregierung dafür ein, „dass viele Menschen an den Außengrenzen eingesperrt werden und in Schnellverfahren schlechtere Standards bekommen“.

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„Statt die versprochenen Verbesserungen voranzutreiben, wollen Sie nun den massivsten Asylrechtsverschärfungen jemals zustimmen“, heißt es in dem Brief. Die Migrationspolitik verirre sich „in einem Wettstreit der Unwürdigkeit“, heißt es weiter.

Grönemeyer-Fans nehmen ihn in Schutz

Punkte, die Diskussionen auslösten und dafür sorgten, dass bei Twitter gegen Herbert Grönemeyer mobil gemacht wurde. „Grönemeyers abgehobene Forderungen aus dem Elfenbeinturm. Macht mal. So wichtig und hilfreich. Oder wie war das noch mal mit mangelndem Wohnraum und fehlender Grundversorgung“, heißt es da beispielsweise. Andere fordern, dass der Sänger selbst ein paar Flüchtlinge aufnehme, bevor er große Reden schwinge.


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Doch es gibt auch Menschen, die den Sänger unterstützen. „Ich Depp. Sehe, dass Grönemeyer und Connewitz trenden und schaue auch noch nach. Nix gelernt in den letzten Twitter-Jahren. Ein Konvolut an rechtem, wirren Schmutz und alle schlecht gelaunt und wirklich, wirklich dumm. Ich lasse das jetzt und trinke Kaffee in der Sonne“, schreibt eine Frau. Auch eine Option damit umzugehen. Was war denn da in Dortmund los? Herbert Grönemeyer witzelt über den BVB.