Es sind harte Zeiten für Schauspieler Eric Stehfest (35). Der ehemalige GZSZ-Star blickt auf schwere Jahre zurück privat, gesundheitlich aber auch finanziell.
Gerade erst gaben er und Ehefrau Edith nach elf Jahren ihre Trennung bekannt. Dazu kommt, dass Stehfest an paranoider Schizophrenie leide. Die Krankheit brachte ihn und seine Familie an ihre Grenzen – und schließlich in die finanzielle Katastrophe. „In den nächsten Wochen werde ich eine Privatinsolvenz anmelden. Wegen meiner Schizophrenie bin ich in die Pleite gerutscht“, sagt er offen im Gespräch mit „Bild“.
Krankheit, Trennung, Pleite
Dabei könnte man meinen, er hätte längst ausgesorgt. Immerhin war Stehfest viele Jahre eines der bekanntesten Gesichter von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. 2016 tanzte er bei „Let’s Dance“, gewann „Dancing on Ice“ und zog 2022 ins Dschungelcamp ein. Doch hinter all dem Glanz tobte längst ein Kampf mit sich selbst.
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Er erzählt dem Boulevard-Blatt: „Ich habe aufgrund meiner Erkrankung einige falsche geschäftliche Entscheidungen getroffen. Habe zum Beispiel 2019 in Gera ein Café eröffnet. Ein riesiger Fehler! Ich musste es zwei Jahre später in der Corona-Pandemie schließen. Da allein habe ich ungefähr 200.000 Euro verbrannt. Und zuletzt konnte ich wegen meiner Depression keine Jobs mehr machen.“
Eric Stehfest schaut positiv in die Zukunft
In seinem neuen Buch „9 Jahre Wahn“ (erscheint am 8. Oktober) spricht er offen über diese dunkle Zeit. Er beschreibt, wie ihn die Krankheit veränderte, wie er seiner Frau misstraute und sie grundlos beschuldigte. Das Paar hat zwei Kinder. „Ich habe Edith ja größtenteils mit allen Aufgaben allein gelassen“, schreibt er in seinem Buch. „Stattdessen habe ich ziemlich oft herumgebrüllt, habe mich benommen wie eine Wildsau.“
Durch seine Krankheit verlor Stehfest den Überblick über seine Finanzen. Mahnungen und Briefe ließ er liegen. „Ich hatte Panikattacken, ich konnte nicht mal den Briefkasten öffnen.“ Was folgt sind unbezahlte Krankenkassenbeiträge, Klinikaufenthalte, ein Betreuer, der nun hilft, sein Leben zu ordnen.
Trotz allem blickt Eric Stehfest nach vorn. „Wenn ich überlege, wo ich vor ein paar Monaten stand. Da sah meine Welt noch ganz anders aus. Jetzt bin ich viel stabiler. Auch durch den Alltag mit meinen Kindern. Das hat mir unheimlich geholfen, einfach weiterzumachen.“




