Wenn der Wunschpreis bei „Bares für Rares“ übertroffen wird, ist das schon ein Grund zur Freude. Doch manchmal treiben die Händler den Wert so hoch, dass selbst die Experten staunen. Genau das geschah in einer Ausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow.
Helmut Krämer aus Kreuztal in Nordrhein-Westfalen betrat das Pulheimer Walzwerk mit einer Porzellan-Schatulle im Gepäck. Rund drei Kilogramm brachte das Stück auf die Waage. „Ich weiß, dass sie ungefähr 100 Jahre alt ist und ich möchte einmal hören, was die Händler und die Experten dazu sagen“, erklärte der 68-jährige Beamte. Die Schatulle hatte er vor 20 Jahren geschenkt bekommen. Doch sie lag ihm nie richtig am Herzen. „So richtig ans Herz gewachsen ist die mir nicht“, gab er offen zu.
Hammer bei „Bares für Rares“
Experte Colmar Schulte-Goltz nahm das Objekt genau unter die Lupe. „Es ist eine Schmuckschatulle“, stellte er klar. Auffällig seien die dekorierten Reliefs und die farbige Fassung. „Die haben sich in Europa gut verkauft.“ Der Fachmann entdeckte die Knaufschwerter der Meissner Manufaktur. Damit ließ sich das Stück um 1900 datieren. Schulte-Goltz beschrieb die griechisch-mythologischen Motive. „Da kann man sich fragen, welche Frau würde sich darüber freuen“, witzelte er.
+++ Edle Taschenuhr bei „Bares für Rares“ – Händlerin packt plötzlich Privates aus +++
Krämer hoffte auf 1000 Euro. Doch der Experte sah den Wert deutlich höher. „Stolze 1800 bis 2100 Euro“ könne die Schatulle bringen, schätzte Schulte-Goltz. Der Verkäufer fühlte sich bestätigt. „Wenn ich so eine Zahl höre, fällt es mir leichter, mich wirklich trennen zu können“, sagte er erleichtert.
Im Händlerraum nahm die Geschichte jedoch eine unerwartete Wendung. Alle bis auf Susanne Steiger wollten das Stück unbedingt haben. Es kam zu einem regelrechten Bieterwettstreit. Am Ende setzte sich Fabian Kahl durch und zahlte 3200 Euro. Damit pulverisierte er die Expertise und sorgte für einen echten Hammer bei „Bares für Rares“.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.




