Ein unscheinbares Domino-Spiel entpuppte sich bei „Bares für Rares“ plötzlich als echtes Kunstobjekt. Was Händlerin Elisabeth Nüdling daraus machte, sorgte jedoch für den größten Überraschungsmoment der Sendung.
Frank aus Oberhausen brachte ein farbenfrohes Domino mit ins ZDF-Studio. Ein Geschenk seiner ehemaligen Chefin, das seit Jahren ungespielt im Schrank lag. „Sieht kompliziert aus“, meinte er locker. Expertin Annika Raßbach (44) klärte ihn auf: „Eigentlich muss man nur die Bildchen aneinanderreihen.“ Doch das war längst nicht alles.
Fauxpas bei „Bares für Rares“
Raßbach erkannte schnell, dass das Spiel kein einfaches Dominoset war. Es stammte von keinem Geringeren als dem berühmten spanischen Künstler Joan Miró. Der Surrealist hatte um 1950 Illustrationen für den französischen Dichter Tristan Tzara geschaffen. Sieben davon wurden später für ein Domino-Spiel verwendet. Trotz der Rarität gab es einen Haken.
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Zwar waren die 28 Spielsteine vollzählig, aber die Expertin vermisste die Beschreibung zu den einzelnen Lithografien. „Das wäre echt schön gewesen“, mahnt Raßbach den fehlenden Info-Zettel. „Das ist jetzt doof“, stellt Horst Lichter (63) fest. Die Expertin schätzte den Wert auf 60 bis 120 Euro. Lichter grinste: „Ich weiß, dass viele der Händler sehr gerne spielen – auch Glücksspiele.“ Und er behielt Recht. Im Händlerraum wurde es ernst.

Julian Schmitz-Avila (39) lobte das Design, Wolfgang Pauritsch (53) schwärmte von Mirós Weltruhm. Auch Elisabeth Nüdling (45) kommt ins Schwärmen. „Ich find’s einfach toll!“, rief sie begeistert, und haute völlig überraschend 2.000 Euro auf den Tisch!
Stille im Raum. Kurze Pause. „Das ist aber ein starkes Gebot, Lisa!“, lachte Pauritsch. Nüdling schlug sich die Hände vors Gesicht und lachte verlegen. Schließlich war ihr Gebot nicht ernst gemeint. Am Ende blieb sie beim Spaß und Jos van Katwijk machte mit 150 Euro das Rennen. Verkäufer Frank grinste zufrieden.




