Der Ukraine-Krieg beschert den TV-Sendern in Deutschland nicht nur diverse Sondersendung und schreckliches Bildmaterial, sondern auch drastische Konsequenzen in der Berichterstattung vor Ort. Ein neues Verbot lässt die öffentlich rechtlichen Sender ARD und ZDF jetzt handeln.

Wie am Samstagmittag (5. März) bekannt gegeben wurde, werden ARD und ZDF vorerst nicht mehr aus ihren Studios in Russland senden.

ARD und ZDF – Sender stellen Berichterstattung aus Russland ein

„Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender werden von ihren anderen Standorten aus weiterhin das Publikum umfassend über das Geschehen in Russland und der Ukraine informieren“, teilte der für das ARD-Studio Moskau federführende WDR am Samstag auf Anfrage des EPD (Evangelischer Pressedienst) mit.

Grund dafür ist ein neues Mediengesetz, das hohe Strafen für Berichterstatter mit sich bringt.

ARD und ZDF schließen Moskau-Studio – auch andere Sender von Russland-Gesetz betroffen

Seit Freitagabend (4. März) ist die Meinungsfreiheit in Russland drastisch eingeschränkt. Demnach drohen bis zu 15 Jahre Haft für die Verbreitung von angeblichen „Falschinformationen“ über die russischen Streitkräfte.

Strafen drohen auch allen, die öffentlich die Armee „verunglimpfen“. Die neue Gesetzlage betrifft auch andere ausländische Medien. Auch CNN, BBC, CBC und Bloomberg stellen ihre Arbeit in Russland vorerst ein.

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Die Entscheidung von Russlands Präsident Wladimir Putin ist ein weiterer Schritt im Ukraine-Krieg, der auch die russische Bevölkerung schwer trifft.