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„Kölner Treff“ beim WDR: Architektin spürte beim Tauchen irgendwas am Bein – es war kein Fisch…

„Kölner Treff“ beim WDR: Architektin spürte beim Tauchen irgendwas am Bein – es war kein Fisch…

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Beim „Kölner Treff“ im WDR waren am Freitag Chilly Gonzales, Marijke Amado, Angelo & Gabriel Kelly, Marcella Hansch, Anja Kohl und Jayrôme C. Robinet zu Gast. Foto: imago images / Future Image

Kaum ein Thema beschäftigt die Gesellschaft derzeit so sehr wie die Umwelt. Auch bei den Europawahlen Ende Mai wurde das deutlich. Auch beim „Kölner Treff“ im WDR wird am Sonntag der Klimaschutz thematisiert. Unter anderem mit Architektin Marcella Hansch.

Sie ist maßgeblich für das Projekt „Pacific Garbage Screening“ verantwortlich. Im „Kölner Treff“ sprach sie über den Anstoß zu dem Projekt und ihre eigenen Erfahrungen mit Plastikmüll im Meer.

„Kölner Treff“ im WDR: Initiatorin des „Pacific Garbage Screening“ zu Gast

Es war ein Tauchgang am Ende ihres Studiums, der die studierte Architektin aufschrecken ließ. Sie befand sich auf einem Wreck-Diving-Tauchgang. Dabei erkundet man zum Beispiel versunkene Schiffe.

Da die 32-Jährige Respekt vor Fischen hat, wahrt sie immer eine gewisse Distanz zu den Meeresbewohnern. Entsprechend erschrocken war sie, als sie am Bein dennoch etwas berührte.

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Etwas berührte sie – aber es war kein Fisch

Es war jedoch kein Fisch, sondern eine Plastikflasche. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie den herumtreibenden Müll überhaupt nicht wahrgenommen. Nun stellte sie fest, dass mehr Plastikmüll als Fische um sie herumschwamm. Auch das Wrack war voller Plastikflaschen und -müll.

Sie fasste den Entschluss, gegen die Plastikvermüllung der Meere vorzugehen. Und entwickelte das „Pacific Garbage Screening“. Mit dieser Methode sollen kleinste Plastikteile aus den Meeren gefiltert werden können – ganz ohne Netze oder aufwändiges Filtersystem.

Müll sammeln, ganz ohne Netz oder Filter

Es funktioniert wie ein umgekehrtes Sedimentierbecken einer Kläranlage. Dort sinken die Schwebteile in ruhigem Wasser zu Boden. Da die Plastikteile leichter als Wasser sind, war das Ziel, sie an die Oberfläche zu bekommen.

Die Anlagen des „Pacific Garbage Screening“ schwimmen an der Meeresoberfläche. Von diesen geht ein ausgeklügeltes „Tunnelsystem“ nach unten, welches die Plastikteile in einer Tiefe zwischen 30 bis 50 Metern erreicht.

Fische können einfach hindurchschwimmen

In der Anlage wird das Wasser so weit beruhigt, dass der Müll nach oben treiben und dort eingesammelt werden kann. Der Clou: Die gesamte Anlage ist durchlässig, sodass Fische und andere Meerestiere einfach hindurchschwimmen können.

Die ganze Folge des „Kölner Treff“ kannst du dir in der Mediathek des WDR ansehen. (db)