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Hund nimmt dramatisch ab – die Reaktion seiner Besitzer ist einfach grausam

Hund nimmt dramatisch ab – die Reaktion seiner Besitzer ist einfach grausam

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Ein Schäferhund wurde von seinen Besitzern völlig vernachlässigt. (Symbolbild) Foto: dpa

Grimsby. 

Schreckliches Ende einer langen Quälerei für einen deutschen Schäferhund im nordenglischen Grimsby.

Die vier Jahre alte Hündin Cassie bestand fast nur noch aus Fell und Knochen, als Tierärzte entschieden sie von ihrem Leid zu erlösen.

Schuld an dem grausamen Schicksal des Schäferhunds ist nach Auffassung eines Gerichts das Besitzer-Pärchen. Über den Fall berichtet die britische Zeitung „Grimsby Telegraph“.

Hund magert immer mehr ab – schwere Vorwürfe gegen Besitzer

Die völlig abgemagerte Schäferhündin wog nur noch etwa 12 Kilogramm, als sie endlich in eine Tierklinik kam. Normalerweise hätte Cassie bei ihrer Körpergröße zwischen 30 und 35 Kilogramm wiegen müssen, sagt Tierschützerin Rachel Taylor der Zeitung.

Den Besitzern wird vorgeworfen, dem Hund nicht ausreichend Futter gegeben zu haben. Außerdem hätten sie dabei versagt, die Gründe für den massiven Gewichtsverlust zu ermitteln. „Es handelt sich um Fahrlässigkeit, nicht um den vorsätzlichen Versuch, den Hund nicht zu füttern“, sagte Taylor.

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Pärchen besitzt noch weiteren Hund

Darauf deutet der normale Gesundheitszustand des zweiten Familienhundes hin.

„Entweder der andere Hund hat das gesamte Futter gefressen oder es hat nicht genügend gegeben“, mutmaßt die Tierschützerin im „Grimsby Telegraph“.

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Tierarzt hatte gewarnt

Die Verteidigung des Paares, dass der akute Gewichtsverlust mit einer Krankheit zu tun gehabt haben könnte, schmetterte das Gericht ab.

Denn schon 2016 hatte ein Tierarzt dem Paar wegen Cassies Gewichts eindringlich zu regelmäßigen Kontrollen geraten. Damals wog die Schäferhündin noch 18 Kilogramm. Doch Cassie kam erst dann in die Tierklinik, als es schon längst zu spät war.

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Pärchen verliert auch zweiten Hund

Das Gericht verdonnerte das Pärchen zu einer Geldstrafe von jeweils 500 Pfund (etwa 580 Euro). Außerdem dürfen beide zehn Jahre lang keine Tiere mehr halten.

Deshalb wurde dem Paar auch der zweite Hund abgenommen. (ak)