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„Heldenpapa im Krümelchaos“: Pietro Lombardi hat ein Buch geschrieben – wir zeigen dir die beste Stelle des Werks

„Heldenpapa im Krümelchaos“: Pietro Lombardi hat ein Buch geschrieben – über sein Leben mit Alessio

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MDR - Riverboat. Sänger Pietro Lombardi anläßlich der Aufzeichnung der MDR - Talkshow Riverboat am 19.12.2017 im Studio 3 der Mediacity Leipzig. ( ST: 12.01.2018 ) *** MDR Riverboat singer Pietro Lombardi on the occasion of the recording of the MDR talk show Riverboat on 19 12 2017 in the Studio 3 of the media city Leipzig ST 12 01 2018 Foto: imago/STAR-MEDIA
  • In Pietro Lombardi schlummern offenbar bisher unentdeckte Talente
  • Der DSDS-Sieger von 2011 hat ein Buch über sein Leben als Single-Vater geschrieben
  • Die Quintessenz ist allerdings altbekannt

Berlin. 

Pietro Lombardi hat sich in den letzten Jahren durch vieles hervorgetan – seine Eloquenz gehörte eher nicht dazu. Das hat den 25-jährigen Sänger aber nicht davon abgehalten, etwas zu tun, das weder wir noch er selbst von sich erwartet hätte: „Leute, ich muss ehrlich sagen, ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Buch schreibe.“

Mit diesem Satz beginnt Pietros Schlusswort zu seinem Werk „Heldenpapa im Krümelchaos“, das seit diesem Freitag im Handel ist. Ja, wirklich wahr: Pietro Lombardi ist jetzt Buchautor.

Denn: „Es ist einfach so krass viel passiert in den letzten zwei Jahren, dass ich das alles einfach mal aufschreiben musste.“ Noch mal kurz zur Erinnerung, was dieses krass Viele war: Geburt von Sohn Alessio, Affäre seiner Frau Sarah, Trennung von Sarah.

Auf 208 Seiten erzählt Pietro nun von seinem Leben danach. Ohne Frau, dafür mit Kind – und ganz viel Chaos. Wir haben „Papa Pies“ Buch vorab gelesen.

Das steht drin

Wie Pietros Leben sich verändert hat, seit Alessio auf der Welt ist. Und wie es sich verändert hat, seit Alessio auf der Welt ist, aber plötzlich keine Sarah mehr da war. Denn „sie beglich Rechnungen, öffnete die Post, wusch die Wäsche, kochte. Ich dagegen chillte auf dem Sofa und spielte Playse.“

Der Neu-Papa erzählt offen, wie er erst mal selbst erwachsen werden musste. Das in der Kombination mit der Verantwortung für ein Kind führte gelegentlich zu einigen Hürden im Alltag – oder wie Pietro sagen würde: „Fails“.

Doch man lernt ja aus allem und kann dann sogar der Babybrei-Industrie wichtige Ratschläge geben: „Ich finde, man sollte auf die Gläschen Warnhinweise drucken“, schreibt Pietro: „‘Vorsicht! Wenn Ihr Kind dieses Glas bekommt, wird es eine eklige Stinkepampe auskackern.’“

Das steht nicht drin

Details über die Trennung von Sarah oder sein aktuelles Liebesleben. Nur so viel: „Wir waren ein junges Paar mit Kind, das sich getrennt hat. Das gibt es tausendmal in Deutschland, aus tausend Gründen. Und wir hatten auch unsere Gründe, aber die sind eben privat und sollen es auch bleiben.“

Auch zu einer neuen Partnerschaft äußert sich der Sänger nur knapp – und nicht in Bezug auf eine bestimmte Person, sondern um generell klarzumachen, womit eine neue Frau sich abfinden müsste. Nämlich: Dass Sarah immer eine wichtige Rolle in seinem und Alessios Leben spielen werde.

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Beste Stelle

Im Kapitel „Eine wirklich schwere Geburt“ schildert Pietro die bangen Stunden im Krankenhaus, als nicht klar war, ob Alessio die Operation seines angeborenen Herzfehlers überleben wird. So sehr der Sänger oft Anlass gibt, sich über ihn lustig zu machen, so sehr merkt man hier, wie ehrlich die Liebe zu seinem Sohn ist.

„Als mein Sohn endlich seinen ersten selbstständigen Atemzug machte, hielt ich seine Hand, und mein Atem setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus.“

Wer das Buch lesen sollte

Fans von Pietro Lombardi. Denn hier bekommen sie einen Einblick in das Privatleben des DSDS-Gewinners von 2011. Pietro erzählt ehrlich, wie er sich fühlte, als er von Alessios Herzfehler erfuhr, was es für ihn bedeutet, ein guter Vater zu sein und welche Grenzen seine Fans nicht überschreiten sollten.

Wer es nicht lesen sollte

Literatur-Kritiker. Das Buch bietet für die meisten Leser sicher keinen erzieherischen Mehrwert und auch sprachlich dürfen keine Heldentaten erwartet werden. Immerhin: Rechtschreibung und Grammatik sind einwandfrei.

Fazit

„Heldenpapa im Krümelchaos“ ist ganz klar auf eine Zielgruppe zugeschnitten: Pietros Fans. Wer sich dafür interessiert, wie er so tickt und welche Prinzipien er bei der Kindererziehung anlegt, darf getrost zugreifen.

Man kann Pietros Versuch, unter die Schriftsteller zu gehen, belächeln. Man kann aber auch einfach anerkennen, was es ist: ein niedrigschwelliger Einblick in das Leben eines jungen Vaters, der tatsächlich ziemlich anständige Ansichten hat. Wie die sich zusammenfassen lassen, dürfte allerdings klar sein: Hauptsache, Alessio geht es gut. (cho)

Pietro Lombardi: „Heldenpapa im Krümelchaos: Mein neues Leben“, Eden Books, 208 Seiten, 9,95 Euro; Signierstunde: Donnerstag, 25. Januar, 16 Uhr, Mayersche Buchhandlung Dortmund