Veröffentlicht inPanorama

„Glutenfrei, reich an Natrium, Elektrolytquelle“: Künstler verkauft Wurstwasser für 33 Euro (!) pro Flasche

„Glutenfrei, reich an Natrium, Elektrolytquelle“: Künstler verkauft Wurstwasser für 33 Euro (!) pro Flasche

doc70pw06mkcnpbffxw1dc5_MASTER.jpg
Bildnummer: 54187190 Datum: 23.06.2010 Copyright: imago/Jochen Tack Lebensmittel, in Glas Verpackung. Essfertig, zubereitet, muss z.Teil nur noch aufgewärmt werden: Konserven. Kleine Bockwürste. Objekte Symbol Food Fertigessen kbdig xdp 2010 quer Symbol Studioaufnahme Studiofoto Studiobild weißer Hintergrund Weiß Freisteller freigestellt indoor Food Nährwert Kalorien Esskultur Fertiggericht Fertiggerichte fertig Fertigmahlzeit Fertigmahlzeiten Schnellgericht Schnellimbiss Schnellmahlzeit Fastfood Fast Food vorgekocht fertig gekocht aufwärmen aufgewärmt Junkfood Fertigprodukt Verpackung verpackt eingepackt Produkt künstlich haltbar vorgefertigt Fertignahrung Verzehr verzehren Convenience Food Junkfood Junk bequem Glas Gläser Konserven Deckel Glasverpackung eingemacht durchsichtig Wurst Würstchen Fleisch Bockwurst Bockwürste Brühwurst Brühwürste klein Knacker Frankfurter Bildnummer 54187190 Date 23 06 2010 Copyright Imago Jochen Tack Food in Glass Packaging essfertig prepared must Z Part only yet up will Canning small Bock sausages Objects symbol Food Fertigessen Kbdig XDP 2010 horizontal symbol Studio shooting Studio photo Studio photo White Background white cut out optional Indoor Food Nutrition Calories Food culture Done court Prepared dishes ready Finished meal Finished meals Quick court Snack bar Schnellmahlzeit Fast Food Almost Food pre-cooked ready cooked Warm up up Junk Food Finished product Packaging packed packed Product artificial tenable prefabricated Finished food Consumption eat Convenience Food Junk Food Junk comfortable Glass Glasses Canning Cover Glass packaging eingemacht transparent Sausage Sausage Meat Bockwurst Bock sausages Brühwurst Brühwürste Small Cracker Frankfurt Foto: imago stock&people
  • Auf einem kanadischen Festival gab es Wurstwasser in schicken Flaschen für 33 Euro pro Stück
  • Das Getränk soll zu Gewichtsreduktion und jüngerem Aussehen verhelfen
  • Dahinter verbirgt sich eine wichtige Botschaft

Vancouver. 

Das neue Hipster-Getränk kommt im stilvollen Design daher: Ein schwarzer, schnörkelloser Schriftzug auf weißem Untergrund, versehen mit roten Details. Die Flasche überzeugt durch eine schlichte Form. Die Versprechen an den Kunden: Gewichtsreduktion, jüngeres Aussehen, bessere Hirnfunktion. „Hot Dog Water“, so lautet der selbsterklärende Name des Drinks.

Auf das Getränk wurden zunächst die Besucher des „Car Free Day“-Festivals in Vancouver aufmerksam. Dort konnte man das Wurstwasser für umgerechnet 33 Euro pro Flasche (!) erwerben.

Läuft diese Kreation endlich den zahllosen Mate-Drinks den Rang ab?

„Wir haben ein Rezept entwickelt, für das viele Menschen aus der Wissenschaft eine Menge Mühe in Forschung gesteckt haben, um die beste Version von Wurstwasser zu erschaffen“, erklärt der CEO von „Hot Dog Water“ gegenüber globalnews.ca. Das Getränk sei reich an Natrium, eine Elektrolytquelle und außerdem für eine glutenfreie Ernährung geeignet. Nach dem Sport gebe es dem Körper wichtige Nährstoffe zurück.

————–

Mehr zum Thema:

Würg! Alnatura wirbt auf seiner Webseite für Wurstwasser

• Datenschutz: Wie eine Metzgerei die DSGVO aufs Korn nimmt

„Ich kaufe da nichts mehr an Wurst“: Edeka-Kundin teilt Ekel-Foto, das in einer Filiale entstanden sein soll

————–

Im Ernst? Wurstwasser als gesundes Fitness-Getränk? Nein: Der Erfinder des Getränks, Douglas Bevans, ist eigentlich Künstler.

„Gesunde“ Produkte locken mit falschen Versprechungen

„Hot Dog Water in seiner ganzen Absurdität hofft, kritisches Denken in Bezug auf Produktmarketing zu fördern“, heißt es kleingedruckt in der „Hot Dog Water“-Beschreibung. Die Vermarktung spiele eine große Rolle bei unseren Kaufentscheidungen. Gerade vermeintlich gesunde Produkte würden Kunden oft mit falschen Versprechungen zum Kauf animieren.

Für die Kunstaktion hat Bevans tief in die Tasche gegriffen: Für Flaschen, Etiketten und Branding hat er laut globalnews.ca umgerechnet 775 Euro gezahlt. (raer)