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Giftiger Hundertfüßer kämpft gegen Maus – Du glaubst nicht, wer gewinnt

Giftiger Hundertfüßer kämpft gegen Maus – Du glaubst nicht, wer gewinnt

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ACHTUNG: SPERRFRIST 22. JANUAR 22:00 UHR. ACHTUNG: DIESER BEITRAG DARF NICHT VOR DER SPERRFRIST, 22. JANUAR, 22.00 UHR VERÖFFENTLICHT WERDEN! EIN BRUCH DES EMBARGOS KÖNNTE DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER STUDIEN EMPFINDLICH EINSCHRÄNKEN. - HANDOUT - In der undatierten Aufnahme beißt ein Goldkopf-Hundertfüßer eine Maus. Wegen seines starken Giftes brauchte der Hundertfüßler nur etwa eine halbe Minute, um seine deutlich größere Beute niederzuringen. (zu dpa „Giftiges Krabbeltier: Hundertfüßler ringt Maus in 30 Sekunden nieder“ vom 22.01.2018) ACHTUNG: Verwendung nur zu redaktionellen Zwecken in Verbindung mit der aktuellen Berichterstattung und nur bei vollständiger Quellenangabe, Bestmögliche Qualität. Foto: Chinese Academy of Sciences/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Es ist eine Szene wie aus einem schlechten Gruselfilm: Ein Hundertfüßer kämpft gegen eine Maus
  • Er ist drei Gramm schwer, sie 45 Gramm
  • Rate mal, wer den Kampf gewinnt!

Peking. 

Auf der Suche nach einem Mittel gegen das Gift von Hundertfüßern haben Forscher in China das Krabbeltier gegen einen ungleich größeren Gegner antreten lassen: Sie brachten einen etwa drei Gramm schweren Hundertfüßer mit einer 45 Gramm schweren Maus zusammen.

Dank seines starken Giftes brauchte der Hundertfüßer nur etwa eine halbe Minute, um seine deutlich größere Beute niederzuringen. Das berichten Wissenschaftler des Zoologischen Instituts der südchinesischen Stadt Kunming in den „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Vergiftungen durch Hundertfüßer nicht selten

Ähnlich wie einige Spinnen- oder Skorpionarten verfüge die untersuchte Hundertfüßer-Art Scolopendra subspinipes mutilans mit ihrem Gift über eine einfache aber mächtige Waffe, um die physiologischen Systeme seiner Gegner auszuschalten.

Vergiftungen durch die Tiere treten nach Angaben der Forscher häufig auf. In Hawaii waren demnach von 2007 bis 2011 Hundertfüßer-Bisse für 11 Prozent der bekannten Vergiftungen durch Tiere verantwortlich.

In seltenen Fällen führten Bisse durch Hundertfüßer, die zur Gruppe der Tausendfüßer gehören, sogar zu Atemproblemen, Herzrhythmusstörungen oder zum Tod. Die Forscher fanden heraus, dass ein Wirkstoff namens Retigabin die Folgen des Giftes lindern kann. (dpa)