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Frauenschwarm – Der Kittel macht es Roy Peter Link leicht

Frauenschwarm – Der Kittel macht es Roy Peter Link leicht

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Roy Peter Link (Mitte) als Dr. Ahrend in „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“. Foto: ARD
Er ist einer der Stars bei „In aller Freundschaft“. Nun bekommt er eine eigene Klinik-Serie. Was er vom Arztspielen hält, erzählt Link im Interview.

Essen. 

Seit 15 Jahren verfolgen Millionen, wie

die

Mediziner mit Herz in der „Sachsenklinik“ Leben retten. Einer von ihnen ist Roy Peter Link (32) alias Dr. Niklas Ahrend, der jetzt zum Oberarzt befördert wurde und nicht nur dienstags Visite macht: Bei „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ kommt er auch donnerstags vorbei.

Ist es leicht, einen Arzt zu spielen?

Roy Peter Link: Der Kittel spricht ja schon ein bisschen für sich. Das Schwierigste waren für mich die lateinischen Begriffe. Dass die Krankheiten einem dann so über die Lippen kommen, dass es glaubhaft ist, das war echt nicht so einfach.

Gehen Sie jetzt selbst mit einem anderen Gefühl zum Arzt?

Link: Ich gehe gar nicht zum Arzt. Ärzte und Krankenhäuser meide ich. Wenn man bedenkt, dass Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen die häufigsten Todesursachen sind, weiß man ja auch, dass man mit gesunder Ernährung vorbeugen kann. Das denke ich jedenfalls.

Das heißt: Sie ernähren sich nach einem Gesundheitslexikon.

Link: Nein, aber wenn es geht, ernähre ich mich vollwertig. Jetzt nicht kompliziert, sondern mit dem, was da ist. Gestern hab ich eine Packung Linsen gekocht. Mit Paprika und Pfeffer, aber irgendwas fehlte. Dann habe ich noch eine Banane dazugegeben – und das war super.

Wer Bananen in die Suppe schnibbelt, treibt bestimmt auch Sport.

Link: Sport? O je, das vernachlässige ich seit den Dreharbeiten seit September schon ein wenig. Es fehlt einfach die Zeit.

Putzen ist auch ein gutes Fitnessprogramm.

Link: Putzen? Nein. Das mache ich weniger.

Ihr Wohnzimmer kann also schön verstauben?

Link: Wenn mich im Wohnzimmer der Staub stört, gehe ich eben ins Schlafzimmer. Ich bin kein Sauberkeitsfanatiker.

Aber ein Frauenschwarm.

Link: Ach was. Ich doch nicht.

In der Sachsenklinik werden Sie von den jungen Schwestern angehimmelt. Und in „Rote Rosen“ waren Sie auch der Schwiegermutterschwarm.

Link: Ach was. Wenn ich im Bus sitze, himmelt mich keiner an. Ich krieg’ das jedenfalls nicht mit.

Sehr uneitel für einen Schauspieler.

Link: Ich war ja nicht immer Schauspieler. Ich sollte ja was Vernünftiges lernen, meinte meine Mutter. Also habe ich in meiner Heimat im Münsterland Maler und Lackierer gelernt. Aber nach der Ausbildung bin ich dann sofort weg. Einfach auf nach Köln. Hatte mal läuten gehört, dass es da Filmstudios gibt. Und bin dann 2006 tatsächlich da reingerutscht. Aber ich war total unbedarft. Ich kam ja vom Land. Ich wusste nichts. Nicht, was ein Schauspiel-Agent ist, und nicht einmal, was Balsamico war. Das war ganz schön peinlich.

Schauspielschule wollten Sie nicht machen?

Link: Mich hat damals keine genommen, weil ich keinen festen Wohnsitz hatte. Ich lebte ja in meiner Karre.

Und dann starteten Sie durch?

Link: Na ja. In den ersten Rollen hatte ich es total schwer. Ich kriegte sofort einen hochroten Kopf und war so nervös, dass ich nachsynchronisiert werden musste. In den letzten drei Jahren hat sich das aber gelegt.

Als Frauenarzt sind Sie jetzt überzeugend ruhig. Bleiben Sie Arzt?

Link: Ich mache ja auch noch anderes. In einer Soko bring ich meinen Bruder um. Nein, nein, mit der Arztrolle bin ich sehr gut bedient.