- Eine Fitness-Bloggerin begann, ungeschminkte Fotos mit Süßigkeiten zu posten
- Dadurch verlor sie 70.000 Follower
- Doch sie bereut ihre Entscheidung nicht
Edmonton.
Sophie Gray hatte auf Instagram ihr scheinbar perfektes Leben dokumentiert: Bilder bei Workouts, in Bikinis, mit makelloser Schminke. Dann bemerkte die Kanadierin, dass ihr Fitness-Account „WayofGray“ ihre Körperwahrnehmung so sehr beeinträchtigte, dass sie eine Panikattacke erlitt. Schließlich begann sie, ungeschminkte Bilder mit zerzausten Haaren und Donuts zu posten – und verlor dadurch 70.000 Follower.
Doch Sophie ist nicht wütend über den Verlust ihrer Fangemeinde, wie sie „Business Insider“ verrät. „Mein Account zeigt, wer ich bin“, sagt Sophie, „Ich bin stolz auf mich, dabei zu bleiben, obwohl das aus einer eitlen Perspektive heraus unpopulärer ist.“ Auf die Idee, ihren Followern über ihren Instagram-Account ein positives Körperbild zu vermitteln, kam Sophie, als sie selbst begann, unter ihrem Body-Image im Netz zu leiden.
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„Ich machte mir ständig Sorgen über mein Body-Image“
Im Kommentar zu ihrem ersten ungeschminkten Foto, das sie auf Instagram postete, schrieb sie: „Diese vorigen Bilder bewirkten, dass Sophie Gray sich unwohl fühlte. Alles, was ich tat, drehte sich um die Fotos. Ich machte mir ständig Sorgen über mein Body-Image, weil mein ,Wert’ durch diesen Kanal davon abhängig war.“
Sophie setzte sich so sehr unter Druck, dass sie sogar eine Panikattacke erlitt. „Ich realisierte, dass es falsch war, weiterhin eine Fitness-Person zu sein, obwohl ich mich nicht so fühlte“, sagt die Bloggerin „Business Insider“. Und nachdem sie anfangs Zehntausende Follower verloren hatte, kommen nun manche von ihnen zurück, um ihrem neuen Account zu folgen.
Fitness-Blogs per se keine schlechte Sache
Sophie hofft, dass immer mehr Menschen für ihre Message der Selbstliebe und -akzeptanz empfänglich sein werden. Sie sagt, Fitness-Blogs sind generell keine schlechte Sache. Doch man müsse sich bewusst werden, wie die Leute, denen man folgt, das Selbstgefühl verändern. (leve)
