Asunción. Es ist eine Geschichte, wie sie eigentlich nur in Filmen oder Büchern geschrieben werden kann: Eine Familie aus Santa Teresa in Paraguay glaubte ihren Sohn zunächst als vermisst und schließlich sogar als verstorben – bis er bei seiner eigenen Beerdigung vor seinen Verwandten stand.
Die örtliche Polizeistation von Pedro Juan Caballero bestätigte das der US-amerikanischen Nachrichtenagentur Action Press. Die Geschichte habe sich so am vergangenen Sonntag am Stadtrand von Pedro Juan Caballero, rund 600 Kilometer entfernt von Asunción, der Hauptstadt Paraguays, ereignet.
Sohn taucht bei eigener Totenwache auf
Laut Cándido Figueredo, Spezialist für organisierte Kriminalität, geschah Folgendes: Der Paraguayer Juan Ramón Alfonso Penayo verließ am vergangenen Donnerstag sein Haus und kehrte tagelang nicht zurück.
Als die Polizei daraufhin einen verbrannten Körper unbekannter Identität fand, glaubte Penayos’ Familie, es handle sich um ihren Sohn. Die Familie organisierte daraufhin eine Totenwache für ihn.
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Als Penayo ausgerechnet zur Totenwache wieder nach Hause kam, war er mindestens genauso überrascht wie seine Familie über dieses tragisch-freudige Happy End. Wo er die Tage über war, blieb bisher unbekannt.
Betrauerte Leiche noch nicht identifiziert
Laut der Polizeistation von Pedro Juan Caballero wurde die verbrannte Leiche mittlerweile in eine Leichenhalle gebracht, bis sie dort jemand identifiziert. Andernfalls würde die Leiche auf gerichtlichen Beschluss hin unbekannt begraben werden.
Die Stadt Pedro Juan Caballero sei generell ein schwieriges Pflaster, wegen zahlreicher Drogenbanden in der Gegend sowie durch die fast 700 Kilometer lange und relativ unbewachte Grenze zu Brasilien. (alka)