- Eine Familie aus dem Landkreis Emsland hat im großen Stil Potenzmittel vertrieben – illegal
- Hauptverdächtiger ist der Familienvater
- Die Pillen stammten offenbar aus Indien
Sustrum.
Sie wollten sich offenbar an den sexuellen Nöten anderer Menschen bereichern: Eine vierköpfige Familie aus dem Landkreis Emsland soll illegale Millionen-Geschäfte mit Potenzmitteln gemacht haben.
Drahtzieher der Geschäfte soll der Vater der Familie gewesen sein – der 54-jährige Hauptverdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Das teilte ein Polizeisprecher am Dienstag mit.
Zusammen mit seiner Ehefrau und seinen zwei Söhnen hat der Familienvater die illegalen Tabletten offenbar im großen Stil aus Indien importiert und dann über das Internet vertrieben.
Hunderttausende Potenzpillen gefunden
Die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben: Die Familie hat offenbar mehr als vier Millionen Euro mit dem illegalen Handel verdient.
Bei Durchsuchungen zweier Häuser in den Ortschaften Sustrum-Moor und Heede im Landkreis Emsland, an denen auch niederländische Polizisten beteiligt waren, stellten die Beamten bereits in der vergangenen Woche mehr als 440.000 Potenztabletten und rund 170.000 Euro Bargeld sicher.
Zudem wurden Vermögensgegenstände und zahlreiche andere Beweismittel beschlagnahmt.
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Postsendungen verrieten die Familie
Die Polizei ist auf die illegalen Machenschaften des Quartetts aufmerksam geworden, nachdem mehrere Postsendungen an die Familie angehalten wurden, die Potenzmittel enthielten.
Die Familie habe sich laut Polizeiangaben bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. In Deutschland seien die vier Familienmitglieder bisher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten.
Im Zuge der Ermittlungen sei aber bekannt geworden, dass die niederländische Polizei den 54-jährigen Familienvater bereits im Fokus hatte. (dpa/alka)
