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Blinder Mann muss seinen Hund abgeben – aus einem traurigen Grund

Blinder Mann muss seinen Hund abgeben – aus einem traurigen Grund

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Roger Debman muss auf seinen Blindenhund verzichten. (Symbolbild) Foto: imago

Es ist eine schockierende und auch traurige Geschichte. Roger Debman, ein 57 Jahre alter Mann aus Liverpool, erlitt mit 47 Jahren zwei Herzattacken und einen Schlaganfall.

Debman überlebte, verlor jedoch fast sein komplettes Augenlicht. Der Brite war von einem auf den anderen Tag auf Hilfe angewiesen.

Assistenzhund Nevin musste in Rente

Die bekam er auch – seinen Assistenzhund Nevin. Doch in diesem Jahr ging Nevin in Rente. Zwar blieb der Hund bei Debman, doch war der nun auf einen jüngeren Hund angewiesen.

So trat Peter in sein Leben. Zunächst lief mit dem Hund, der ebenso wie Nevin von der Organisation „Guide Dogs UK“ ausgebildet wurde, alles bestens.

Jemand meldete Debman bei ‚Guide Dogs UK‘

Doch eines Tages erhielt Debman eine Nachricht von „Guide Dogs UK“. Man habe ihm bei einem Spaziergang mit den beiden Hunden gesehen und bei der Organisation gemeldet.

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Gegenüber dem „Liverpool-Echo“ berichtete Debman: „’Guide Dogs UK‘ hat mir mitgeteilt, dass Peter, wenn ich mit ihm unterwegs bin, die ganze Zeit sein Geschirr tragen muss. Zudem darf ich aus Versicherungsgründen nur mit einem Hund gleichzeitig gehen.“

Debman darf nur mit einem Hund gehen

Ein Fakt, den Debman nicht kannte, wie er der Zeitung mitteilt. Das Problem in der Geschichte: Wenn Debman mit dem pensionierten Nevin unterwegs ist, darf er Peter nicht dabei haben. Zudem müsse er einen Blindenstock nutzen.

Wenn er jeweils einzeln mit den Hunden unterwegs sei, müsse der andere hemmungslos jaulend zuhause bleiben. Eine Qual für das jeweilige Tier.

Debman muss seinen Hund zurückgeben

Debman blieb nur eine Entscheidung: Er muss Peter wieder abgeben. Ein Drama für den Mann. Ohne seinen Assistenzhund sei er völlig hilflos. Könne weder Freunde noch Verwandte besuchen. Debman erlitt einen Nervenzusammenbruch.

Das sagt „Guide Dogs UK“: „Unsere Assistenzhunde tragen ein weißes Geschirr, das es ihnen ermöglicht, ihren Besitzer sicher zu führen. Damit dieser sich so sicher bewegen kann, wie Menschen ohne Sehbehinderung. Ohne dieses weiße Geschirr sind unsere Hunde nicht in der Lage, jemanden mit Sehbehinderung sicher zu führen.“ (göt)