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Eine Umpolung der Erde könnte kurz bevorstehen – mit schwerwiegenden Folgen für unser Leben

Eine Umpolung der Erde könnte kurz bevorstehen – mit schwerwiegenden Folgen für unser Leben

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Magnetfeld Erde Foto: imago/Science Photo Library
  • Wissenschaftler der University of Leeds entdecken einen großen Eisenstrom unter dem Nordpol
  • Der Strom könnte auf einen Polsprung hinweisen
  • Eine Umpolung des Magnetfelds der Erde hätte enorme Auswirkungen auf unser Leben

Leeds. 

Unsere Erde ist faszinierend – und manchmal auch ziemlich gefährlich. Tsunamis, Tornados oder Supervulkane sind jedoch nicht die einzigen Naturereignisse, die uns Sorge bereiten sollten…

Die Erde ist umgeben von einem Magnetfeld mit zwei Polen – dem Nord- und Südpol. Ungefähr alle 250.000 Jahre ändert das Magnetfeld seine Richtung und der Planet wird „umgepolt“. Der letzte Wechsel ist bereits 786.000 Jahre her.

Der nächste Polwechsel der Erde könnte kurz bevorstehen

Der nächste Polwechsel könnte also kurz bevorstehen – und die Welt ins Chaos stürzen. Die ESA veröffentlichte auf ihrer Webseite die Forschungsergebnisse der University of Leeds aus dem Jahr 2016. Mithilfe der drei „Swarm“-Satelliten der ESA, die das elektromagnetische Feld der Erde messen, machten Wissenschaftler der britischen Universität jetzt eine unglaubliche Entdeckung.

3000 Kilometer unter dem Nordpol befindet sich ein 420 Kilometer breiter, kreisförmiger Eisenstrom. Dieser dreht sich mit bis zu 40 Kilometern im Jahr – viel schneller als alle anderen Eisenströme der Erde.

Katastrophale Auswirkungen auf unser Leben

Diese Entdeckung könnte auf signifikante Veränderung im elektromagnetischen Feld der Erde hinweisen – und den Forschern dabei helfen, den nächsten Polsprung vorherzusagen. Dieser hätte katastrophale Folgen.

Unsere Kommunikations- und Stromnetze würden zusammenbrechen, ebenso wie die Satellitensysteme. Da das Magnetfeld der Erde uns auch vor schädlichen Sonnenwinden schützt, wären wir im Flugzeug deutlich höherer Strahlung ausgesetzt, wäre dieser Schutz nicht mehr vorhanden. Da können wir nur hoffen, dass der Polsprung nicht allzu bald passiert…(lhel)