Berlin. Gehirnjogging und Co. waren gestern: Ab in die Kiste! Diese Empfehlung lässt sich jetzt aus einer Studie herleiten, die sich mit der Auswirkung von Geschlechtsverkehr auf das Gehirn beschäftigt hat. Das Ergebnis lautet: Sex hilft gegen Vergesslichkeit. Das gilt zumindest für die Frauen.
Forscher der kanadischen McGill Universität haben demnach einen Zusammenhang zwischen sexueller Aktivität und dem Wachstum des Nervengewebes im Hypothalamus gefunden. Dieser Bereich beeinflusst sowohl unser Gefühls- und Sexualverhalten als auch das Gedächtnis und Nervensystem.
Besseres Erinnerungsvermögen
In der Studie wurden 78 heterosexuelle Frauen unter 30 einem Erinnerungstest unterzogen. Dabei sollten sie Gesichter wiedererkennen und sich abstrakte Wörter merken. Die Resultate zeigten, dass sich Frauen, die häufiger Sex haben, besser an die Wörter erinnern konnten. Einen Einfluss auf die Gesichterkennung hatte es hingegen nicht.
„Es hat sich gezeigt, dass Chemikalien, die Belohnungssignale ans Gehirn senden – also Hormone und Neurotransmitter – mit Gedächtnis und sexueller Aktivität zusammenhängen“, erklärt Professor Jens Preussner gegenüber „Broadly“ zu seiner Studie. Frauen mit einem aktiven Sexleben hätten demnach ein besseres Gedächtnis. Da hilft der ein oder andere Mann sicherlich gerne ... (lwi)