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Im neuen Reisepass steckt ein knallbuntes Brandenburger Tor

Im neuen Reisepass steckt ein knallbuntes Brandenburger Tor

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dpatopbilder - Ein Musterexemplar des neuen Reisepasses für Deutschland ist in Berlin am 23.02.2017 bei der Vorstellung im Innenministerium zu sehen. Der neue Pass ist mit zahlreichen Sicherheitsmerkmalen ausgerüstet. Foto: Michael Kappeler/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Visafrei in 177 Länder der Welt
  • Der deutsche Reisepass ist der mächtigste Reisepass der Welt
  • Und künftig sicherer – und schöner

Berlin. 

Die Deutschen erhalten vom 1. März an neue Reisepässe. Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellte das Ausweisdokument am Donnerstag in Berlin vor. Der neue Reisepass schütze zuverlässig vor Fälschung und Missbrauch, sagte der CDU-Politiker. „Und er ermöglicht allen Passinhabern eine schnelle Identifizierung auch in der ganzen Welt.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesdruckerei, Ulrich Hartmann, sprach von 99,9 Prozent Fälschungssicherheit.

Der Pass soll 60 Euro kosten – ein Euro mehr als bisher. Bereits ausgegebene Reisepässe behalten ihre Gültigkeit bis zum im Dokument angegebenen Datum. Ein Umtausch ist daher nicht erforderlich.

Foto besteht künftig aus Kunststoff

Das Ausweisdokument hat ein neues Design und ist etwas kleiner als die bisherige Generation. Der Bundesinnenminister nannte ihn ein wenig handlicher. Der Einsatz neuer Materialien soll den Pass nutzerfreundlicher machen. Der Hardcover-Einband wurde durch einen flexibleren ersetzt. Die eigentliche Passkarte mit dem Foto des Inhabers ist künftig aus Kunststoff und nicht mehr aus laminiertem Sicherheitspapier.

Auf der rechten Seite der Passkarte befindet sich nun ein kleines Sichtfenster. In einer darin integrierten Struktur sind personalisierte Informationen enthalten. Zudem besteht jede Innenseite aus einem neuen Sicherheitspapier mit Wasserzeichen. Unter UV-Licht ist auf den Mittelseiten das Brandenburger Tor zu sehen.

De Maizière nennt Reisepass ein „Schnäppchen“

Auch im neuen Reisepass ist ein Chip eingebaut, in dem etwa biometrische Daten des Inhabers gespeichert sind, zum Beispiel der Fingerabdruck. De Maizière nannte den Pass angesichts seiner zahlreichen Sicherheitsmerkmale augenzwinkernd ein „Schnäppchen“. Für Personen, die jünger als 24 sind, kostet er unverändert 37,50 Euro.

Den biometrischen Reisepass gibt es in Deutschland seit 2005. Die EU-Staaten hatten nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001 die Einführung biometrischer Pässe beschlossen und 2004 ein entsprechendes Gesetz verabschiedet. (dpa)