- Nach der Trennung von Angelina Jolie ging es Brad Pitt schlecht
- In einem Interview verrät er nun, dass er lange Zeit zu viel Alkohol getrunken hat
- Nun macht er offenbar eine Therapie
Los Angeles.
Alkohol, Einsamkeit, Kinder, Therapie – Brad Pitt (53) lässt kein Thema aus: Acht Monate nach der überraschenden Trennung von Angelina Jolie (41) spricht der Hollywood-Star erstmals öffentlich über die gescheiterte Beziehung und sein Leben danach. Im Interview mit der US-Zeitschrift „GQ Style“ erzählt der Schauspieler, dass er in Therapie ist und von Alkohol Abstand hält.
Offenbar war Brad Pitt seit Jahrzehnten suchtkrank:
- „Ich kann mich an keinen Tag erinnern, seit ich das College verlassen habe, an dem ich nicht getrunken oder einen Joint geraucht oder sonst etwas genommen habe. Irgendetwas.“
- „Ich hätte einen Russen mit seinem eigenen Wodka unter den Tisch trinken können.“
Er habe vor der Trennung zu viel getrunken und viele der Probleme selbst verschuldet, räumt Pitt in dem langen und sehr persönlichen Interview ein. Er wolle nun ein gesünderes Leben führen und mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen.
Scheidung läuft unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Jolie und Pitt hatten im Januar in einem gemeinsamen Statement angekündigt, ihre Scheidung zum Wohle ihrer Kinder unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuwickeln. Zwei Jahre nach ihrer Hochzeit hatte Jolie im September die Scheidung von ihrem langjährigen Partner eingereicht. Sie forderte das alleinige Sorgerecht für die drei leiblichen und die drei adoptierten Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren.
Derzeit sind die Kinder in der Obhut der Mutter, Pitt hat Besuchsrecht. Er und Jolie würden „ihr Bestes versuchen“, eine Einigung zu finden. Das plötzliche Auseinanderbrechen der Familie sei für die Kinder sehr schwierig gewesen, erklärt Pitt. Einen bitteren Sorgerechtsstreit wollten sie unbedingt vermeiden.
Schwierige Zeiten für Brad Pitt und Angelina Jolie
Sie bemühten sich darum, „dass jeder am Ende stärker und ein besserer Mensch ist“. Auch Jolie hatte kürzlich Bilanz gezogen. „Es war eine sehr schwierige Zeit. Aber wir sind eine Familie. Und wir werden immer eine Familie sein“, sagte sie im Februar in einem Gespräch mit BBC World News in Kambodscha. „Wir werden über diese Zeit hinwegkommen und hoffentlich eine stärkere Familie werden.“
Über einen Vorfall im vorigen Herbst an Bord eines Flugzeugs auf einer Familienreise spricht Pitt nicht. Das Kinder- und Familienamt in Los Angeles habe Vorwürfe gegen ihn untersucht, räumt der Schauspieler lediglich ein. Die Ermittlungen wurden nach mehreren Wochen eingestellt, die Akte geschlossen.
Brad Pitt war „zu traurig“, um alleine zu sein
Er selbst habe nach der Trennung im September bei Freunden in Santa Monica Unterschlupf gesucht. Es sei „zu traurig“ gewesen, um alleine in seinem Haus in den Hügeln von Hollywood zu sein.
Für den Artikel und zahlreiche Mode-Fotos in dem Männermagazin „GQ Style“ war Pitt mit Fotografen im März acht Tage durch drei US-Nationalparks gereist, darunter die Everglades-Sümpfe in Florida und die White Sands-Sanddünen in New Mexico. Mit angegrautem Kinnbart und hagerem Gesicht blickt Pitt auf vielen Bildern nachdenklich in die Kamera. (dpa/leve)