Bieter reißen sich in London um David Bowies Kunstsammlung – und zahlen ein echtes Vermögen!
David Bowie war nicht nur Musiker, sondern auch Kunstsammler
In London kamen nun zahlreiche Werke unter den Hammer
Zig Millionen Euro wurden dafür hingeblättert
London.
Mit weit über den Vorabschätzungen liegenden Erlösen ist die Versteigerung der Kunstsammlung von David Bowie bei Sotheby’s in London fortgesetzt worden.
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Der von dem britischen Auktionshaus vorab „konservativ“ taxierte Verkaufswert von etwa 15 Millionen Euro für die Privatkollektion des Rocksängers war bereits zum Auftakt am Donnerstag klar übertroffen worden.
Insgesamt deuteten die Bieterwettbewerbe schon vor Ende der Auktion am Freitagabend auf eine hohe zweistellige Millionensumme als Gesamterlös hin.
Heckel-Drucke brachten 600.000 Euro
Zu unerwarteten Preisen wechselte beispielsweise eine Druckgrafik des deutschen Expressionisten Erich Heckel (1883-1970) den Besitzer. Für die Kunst des Brücke-Malers hatte sich Bowie in seinen „Berliner Jahren“ von 1976 bis 1978 besonders begeistert.
Er ließ sich von einem Heckel-Bild für die Albumcover-Pose seines legendären Albums „Heroes“ inspirieren, später sammelte er Druckgrafik des Künstlers.
Jeder einzelne der zwölf Heckel-Drucke habe sich um ein Vielfaches seines Schätzwertes verkauft, teilte Sotheby’s mit. Insgesamt wurde ein Erlös von etwa 600.000 Euro allein für diese Kunstwerke erzielt.
Schwerpunkt britische Kunst
Zu Auktionsbeginn am Freitag wechselte eine moderne Kreuzigungsszene von David Jones (1895-1974) zum sogenannten Hammerpreis von mehr als 80.000 Euro (vor Steuern) den Besitzer.
Der britische Maler war ein Namenskollege des im Januar mit 69 Jahren an Krebs gestorbenen Popstars, der 1947 als David Robert Jones in London geboren wurde. Ein mit maximal 90.000 Euro taxiertes Gemälde des englischen Künstlers Christopher Richard Wynne Nevinson (1889-1946) wurde für gut 110.000 Euro ersteigert.
Britische Kunst bildet auch am zweiten und letzten Tag der spektakulären Londoner Auktion zu Bowies Privatsammlung einen Schwerpunkt. Insgesamt sollten bis zum späten Freitagabend etwa 350 Bilder, Skulpturen und Objekte versteigert werden.
Hitzige Bietergefechte am Vorabend
Die Sotheby’s-Veranstaltung im Auftrag der Bowie-Nachlassverwalter und der Familie des Sängers hatte schon am Vorabend für hitzige Bietergefechte gesorgt.
Alle 47 angebotenen Werke aus der Privatkollektion wurden versteigert. Der Erlös lag bereits bei fast 28 Millionen Euro, laut Sotheby’s hatten sich die Vorabschätzungen auf maximal 13 Millionen Euro belaufen.
Allein das Gemälde „Air Power“ des US-Amerikaners Jean-Michel Basquiat (1960-1988) erbrachte einen Kaufpreis von acht Millionen Euro statt der erwarteten drei bis vier Millionen. (dpa)
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