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Tipps für Ausflüge und Veranstaltungen an Pfingsten 2012

Das ist los an Pfingsten – Tipps fürs lange Wochenende

Die Wettervorhersage verspricht ein sensationelles Pfingstwochenende. Also: Ab vor die Tür. Wir haben Tipps zusammengetragen, wie Sie die freien Tage zum echten Kurzurlaub vor der Haustür machen können – egal ob Sie im Ruhrgebiet, im Sauerland, am Niederrhein oder im Raum Düsseldorf zu Hause sind.

NRW. 

Schöne Pfingsten – das wird dieses Jahr wörtlich zu nehmen sein. Denn die Wettervorhersage verspricht drei traumhafte Tage. Zeit, rauszugehen, Zeit, etwas zu erleben, Zeit für einen echten Kurzurlaub vor der Haustür. Wir haben Tipps zusammengetragen, wie Sie das schöne Wetter nutzen können – und präsentiern eine Auswahl von Veranstaltungs- und Ausflugstipps für alle unsere Heimatregionen – sei es nun der Niederrhein, das Ruhrgebiet, das Sauer- oder das Siegerland. Auf dieser Seite präsentieren wir Ihnen die Top 5, völlig subjektiv, unfair – die Lieblinge unserer Redaktion. Auf den nächsten Seiten finden Sie Tipps für Ihre Region, zusammengetragen von unseren Kollegen vor Ort, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. In diesem Sinne: schöne Pfingsten.

Tip 1 – Mal wieder in den Biergarten: Bei der Wahl des richtigen Bieres scheiden sich die Geister. Bei der des richtigen Biergartens auch. Ist der perfekte Biergarten in der Innenstadt gelegen oder doch etwas abseits? Suche ich Volksfeststimmung oder doch eher gediegenes Beisammensitzen? Und bevorzuge ich ein schattig-kühles Plätzchen unter Bäumen oder darf mir die Sonne in bester bajuvarischer Manier voll aufs Haupt brezeln, während ich die Maß gen Lippen hieve? Abhilfe schafft da unser Biergartenführer, mit dem auch die durstigste unter den Kehlen das passende Plätzchen finden dürfte, um ein „kühles Blondes“ zu genießen.

Tipp 2 – Grillen (der Klassiker muss hier einfach rein): Man muss es fast schon so sagen: Wer an diesem Pfingstwochenende nicht mindestens einmal den Grill anschmeißt, ist selbst schuld. Doch ob im Stadtpark, an den Ufern von Rhein und Ruhr und ihren Kanälen, oder daheim, in den schönen Republiken „Balkonien“ und „Terassia“: Damit die fröhliche Brutzelei an den Festtagen auch ein Fest für die Geschmackssinne werden, gilt es einige Regeln zu beachten. Sie denken, das Ablöschen des Grillguts mit Bier macht es schmackhafter? Ihr Vermieter wird schon nichts gegen den einen oder anderen Grillabend auf dem heimischen Balkon einzuwenden haben? Und ihr geliebter Schweinenacken sollte die Liaison mit dem Rost nur in möglichst dünnen Scheiben eingehen? Ein kurzer Blick auf unsere „Zehn Grill-Irrtümer“ – zusammengestellt unter fachkundiger Beratung des Deutschen Amateur-Vizemeisters im Grillen Axel Kähne – sollte Sie vor etwaigen Unliebsamkeiten wie zu Schuhsohlen gegartem Fleisch oder auch grantelnden Vermietern schützen. Schon einmal guten Hunger!

Tipp 3 – Die Freibad-Saison eröffnen: Die Frei- und Naturbäder der Region werden sich in den kommenden Tagen vor Besucherandrang kaum retten können, so viel ist sicher. Nicht immer aber kann man sich auch sicher sein, dass der Ausflug ins Schwimmbad nicht nur zur körperlichen Erfrischung, sondern auch zur geistigen taugt. Das Grugabad in Essen ist das beliebteste der Stadt. Zehn-Meter-Turm, Wellenbad und 25.000 Quadratmeter Wiesenfläche: Den Spagat zwischen Rummel und Ruhe schafft hier ob der schieren Größe des Bades sicherlich jeder. Auch wenn sich in guten Sommern insgesamt bis zu 200.000 Wasserratten im Grugabad tummeln.

Etwas ruhiger geht es da im Naturbad Mülheim-Styrum zu, auch wenn sich selbiges an Spitzentagen an bis zu 6000 Gästen erfreut. 3000 Quadratmeter Wasserfläche – verteilt auf vier Zonen – bieten Nichtschwimmern, Sportschwimmern, Nachwuchsschwimmern und Springwütigen viel Platz, sich ihren Wunschtag am Wasser ganz nach eigenen Wünschen zu gestalten. Ein Tipp für Allergiker: Bis auf das Planschbecken für die Kleinen sind alle Becken chlorfrei.

Tipp 4 – Mal wieder aufs Rad: Fahradtour gefällig? Dass sich speziell dem geneigten Pedaleur die industrielle Kulturlandschaft des Ruhrgebiets von seiner wohl schönsten Seite erschließt, ist nichts Neues. Radtouren durchs Revier sind ein Dauerbrenner, im wahrsten Sinne des Wortes: Denn die Dauer einer „Tour de Ruhr“ lässt sich fast beliebig variieren. Dem Gelegenheitsradler sei ein Abstecher nach Dortmund empfohlen: Auf einer Streckenlänge von acht Kilometern geht es am Phoenix-Areal vorbei von Hombruch nach Hörde, sechs Kilometer werden dabei auf grünen Wegen zurückgelegt. Wer mag, erweitert seinen Ritt auf dem Drahtesel um zwei Etappen über Dortmund-Mitte nach Lindenhorst.

Auch schön: die Route Essen – Gelsenkirchen – Bochum-Dahlhausen. Im Städtedreieck Essen, Gelsenkirchen, Bochum-Wattenscheid ist es ausgesprochen ländlich. Die nahen Innenstädte lassen sich kaum erahnen, wenn es zwischen Äckern und Pferdekoppeln längs geht. Der Startschuss fällt auf „Zollverein“ in Essen, in drei Etappen von gut 20 Kilometern Gesamtlänge führt die Strecke – ab Essen-Steele über den Ruhrtal-Radweg – zum Dahlhausener Bootshaus Ruhreck am südlichen Ruhrufer.

Von Oberhausen-Holten führt unsere dritte Empfehlung in vier Etappen bei ca. 30 Kilometern Gesamtlänge am Thyssen-Krupp-Stahlwerk vorbei nach Duisburg-Marxloh, von da aus geht es auf dem Rheinuferweg, der gespickt ist mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie etwa die Skulptur Rheinorange über Meiderich nach Oberhausen-Alstaden. Das Befahren von Hauptverkehrswegen? Zum größten Teil Fehlanzeige. Wiesen und Felder lachen in grün und gelb.

Tipp 5 – KulturPur in Siegen-Wittgenstein: Vom 24. bis 28. Mai lädt der Kreis Siegen-Wittgenstein zum alljährlichen Kunst- und Kultur Festival an den Rothaarsteig. KulturPur zählt zu den größten Zeltfestivals Europas, auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 50.000 Besucher in Siegen-Hilchenbach erwartet. Aus gutem Grund: Neben dem Aalto Ballet Essen, das das Musical „Queen“ als aufwendige Tanzinszenierung darbietet, der Philharmonie Südwestfalen und namenhaften Solo-Künstlern wie Annett Louisan oder Gentleman bietet KulturPur vor allem eines: Natur pur, auf einer Gesamtbühnenfläche von 500 Quadratmetern auf und rund um den 654 Metern hohen Siegener „Giller“. Restkarten für die einzelnen Veranstaltungen sind noch zu haben, an dieser Stelle zudem ein kleiner Tipp: Vor allem an den Nachmittagen sind die meisten Programmangebote kostenlos. Mehr infos: www.siwikultur.de/kulturpur

Tipps für Pfingsten im Ruhrgebiet – Essen, Duisburg, Mülheim und Oberhausen 

Essen:

Pfingst Open Air: Sharon Jones, They Swarm At Night – das Festival-Programm für das Essener Pfingst Open-Air am 28. Mai steht. Für die Elektronische Wiese wurden u.a. Patrick Chardronnet und Désirée verpflichtet. Kosmopolitischer Sound aus Reykjavik mit Retro Stefson, Rock’n’Roll und Garage-Punk mit der britischen Band The Computers und vielversprechende Newcomer aus der Heimat mit Eisbaer aus Essen: Die Veranstalter des Pfingst Open-Air in Werden setzen am 28. Mai auf Vielfalt im Löwental. Der Eintritt ist zum Festival ist frei. Los gehts um 13.45 Uhr. Bis zu 13.000 Besucher dürfen aus Sicherheitsgründen gleichzeitig auf das Festival-Gelände.

Mülheim:

Pfingst-Spektakulum im Müga-Park: Wer über Pfingsten jede Menge Action erleben möchte, sollte einen Ausflug in die Mülheimer Gartenschau (Müga) wagen. Aus dem Park wird am Wochenende eine mittelalterliche Zeltlandschaft mit Feuerstellen, Tavernen und Gaukeleien. Beim Pfingst-Spektakulum reiten die Stuntleute der Compania Ferrata bei Ritterturnieren und kämpfen mit Schwertern um die Ehre. Die Öffnungszeiten: Samstag von 13 bis 23 Uhr (Ritterturnier: 17 und 21 Uhr), Pfingstsonntag von 11 bis 21 Uhr (Ritterturnier: 13 und 16 Uhr), Pfingstmontag von 11 bis 19 Uhr (Ritterturnier um 13 und 16 Uhr). Die Eintrittspreise: 12 Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre zahlen 6 Euro, eine Familienkarte (2 Erw. mit max. 3 Kindern) kostet 30 Euro. Gewandete haben ermäßigten Eintritt.

Bootstouren auf der Ruhr: Auch an und auf die Ruhr lockt Mülheim am Pfingst-Wochenende. Bewegung ist auch auf dem Wasser möglich – mit einem Kanu, das man sich beim Bootsverleih Grüne Flotte an der Ruhr mieten kann. Verschiedene Kanutouren führen Wasserbegeisterte im Vierer-Kanadier von oder bis nach Essen-Kettwig. Ebenfalls zu mieten: Escargots (französisch „Schnecke“), in denen die Insassen wie in einem Tretboot strampeln. Auf den Schiffchen kann man sogar übernachten. Die Grüne Flotte betreut übrigens auch das Wikingerschiff und die Scholl’sche Fähre. „Eine Fahrt vom Mülheimer Hafen bis nach Essen-Kettwig kostet 40 Euro, umgekehrt 60 Euro“, erklärt Wulf-Jürgen Franke, Betreiber der Grünen Flotte. Über Pfingsten sind noch einige Kanus und zwei Escargots (Samstag) frei.

Bei den Fahrten mit der Weißen Flotte ab Mülheim können sich Ausflügler zurück lehnen und die Landschaft genießen. „Über Pfingsten sind noch Karten für drei Touren zu buchen“, verrät Marc Baloniak von der MST. „Die Tagesfahrt zum Xantener Dom spricht vor allem Familien an.“ (Samstag, 9 bis 19 Uhr) Eine Dombesichtigung mit Führung sowie Süppchen, Kaffee und Kuchen sind inklusive. Die Ruhrtalfahrt (Sonntag, 10.30 bis 17.30 Uhr) führt in Richtung Kettwig bis zum Baldeneysee, von dort geht es mit der historischen Eisenbahn zum Haus Scheppen, wo die Weiße Flotte für die Rückfahrt wartet. Die dritte Tour heißt Bergische Kaffeetafel, dort wird deftige Küche an Bord aufgetischt (Montag, 10 bis 15 Uhr). Details, auch zu den Preisen: www.weisse-flotte-muelheim.de, Tel. 2008/960960

Duisburg:

Der Hochseilgarten im Sportpark Wedau ist vor allem bei Sommertemperaturen eine Reise wert. 225 spannende Kletterelemente auf 17 Parcours sind in einem natürlichen Baumbestand integriert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich der Herausforderung stellen, Ängste überwinden, vor allem aber Spannung und eine große Portion Spaß erleben. Das Highlight ist die 250 Meter lange Seilrutsche über dem Parallelkanal. Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19.30 Uhr. Eintritt: Kinder (5 bis 10, ab 1,10 – 1,40 Meter): 11 Euro. Jugendliche (bis 16 Jahre, ab 1,40 Meter): 19 Euro. Erwachsene (ab 17 Jahre, ab 1,40): 24 Euro.

Am Westufer des Parallelkanals befindet sich der offene, barrierefreie Wasserspielplatz. Hier können kleine, aber auch große Kinder, rutschen, planschen und viel Spaß haben.

Regatta: Über 100 Boote werden am Pfingstsamstag in Köln an den Start gehen – von der hoch modernen Kunststoffyacht bis zum traditionellen hölzernen Schärenkreuzer. Sie kämpfen auf der dynamischen Regattastrecke um das Blaue Band vom Rhein für das zeitschnellste Schiff der gesamten Strecke und viele andere Pokale und Wanderpreise. Über Köln am Freitag und Düsseldorf am Samstag erreichen die Boote am Sonntagmittag Duisburg vor der Mühlenweide und laufen in den Eisenbahnhafen ein, ehe sie am Nachmittag Kurs auf ihr Ziel in Rees nehmen.

Die „Weiße Flotte“ fährt täglich Hafen- und Stadtrundfahrten. Ab Schwanentor: 11 bis 13 Uhr, 13.15 bis 15.15 Uhr, 15.30 bis 17.30 Uhr. Ab Schifferbörse 12.15 bis 14.30 Uhr, 14.30 bis 16.45 Uhr. Erwachsene: 12 Euro, Kinder (bis 13): 6 Euro. Weitere Infos: www.wf-duisburg.de. Oder wie wäre es mit einer Rundfahrt im originellen Doppelstock-Cabrio-Bus? Am Sonntag um 11 und um 14 Uhr, Erwachsene 13 Euro, bis zu drei Kinder bis einschließlich 14 Jahre fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos mit. Brave Hunde benötigen keine Fahrkarte. Näheres: www.duisburger-stadtrundfahrten.de

Tipps für Pfingsten im Ruhrgebiet – Bochum und der Großraum Dortmund 

Dortmund und Umland:

Poller Wiesen: Das Musik-Festival „PollerWiesen“ feiert am Pfingstsonntag Premiere in Dortmund. Nach den Erfolgen in Köln soll nun der Revierpark Wischlingen erobert werden. 16 zum Teil international bekannte Künstler wie DJ Koze, Moonbootica und Fritz Kalkbrenner wollen am 27. Mai bis 22 Uhr Gas geben.

A-cappella-Festival: Gute Musik braucht kein Schlagzeug, keine E-Gitarre und kein Keyboard. Das wollen die Organisatoren vom Dortmunder Westfalenpark mit dem 17. Sparkassen A-cappella-Festival beweisen. Am Pfingstsonntag, 27. Mai, treten vier, am Pfingstmontag, 28. Mai, drei A-cappella-Gruppen jeweils von 13 bis 18 Uhr im Park auf. 4,50 Euro kostet der Eintritt, für Familien gibt es Gruppentickets ab neun Euro.

DJ Bobo: Am kommenden Samstag (26. Mai) spielt DJ Bobo in der Dortmunder Westfalenhalle. „Dancing Las Vegas“ heißt seine Show, für die es noch Karten an der Abendkasse gibt. Eigens für diese Show wurden über 80 Kostüme und detailreiche Requisiten im Las Vegas- Glamour-Look entwickelt und hergestellt. Die Show-Crew besteht aus 22 internationalen Künstlern aus 3 Kontinenten (Amerika, Asien, Europa).

Zoo-Safari: Für Hunderte Familien ist der Termin seit vielen Jahren gesetzt: Zu Pfingsten geht’s auf Safari in den Dortmunder Zoo. Zum 32. Mal organisiert die Westfälische Rundschau die „Dortmunder Zoo-Safari“, die am 27. und 28. Mai zum Staunen und Entdecken einlädt.

Kirchen-Nacht: Nacht der offenen Kirche „In der Nacht von Pfingstsonntag (27. Mai) auf Pfingstmontag (28. Mai) ist es wieder so weit: zum fünften Mal sind in Westfalen über 200 Kirchen geöffnet und präsentieren sich mit einemm bunten Programm in der „Nacht der Offenen Kirchen 2012“. Mehr: www.kirchen-nacht.de

Die Freilichtbühnen starten dieser Tage in die Saison. Ein kleiner Überblick über Stücke und Termine:

Freilichtbühne Herdringen: In Herdringen beginnt die Saison Sonntag, 27. Mai, mit der Premiere von „Rabatz im Zauberwald“. Los geht’s um 16 Uhr. Nächste Vorstellung: 3. Juni. Das Stück „My Fair Lady“ wird erstmals am 16. Juni gezeigt.

Freilichtbühne Werne: In Werne sind „Das Dschungelbuch“ (z.B. Samstag, 27. Mai, 16 Uhr) und erstmals „Pinocchio“ ab Sonntag, 10. Juni, in der Saison 2012 zu sehen.

Waldbühne Heessen: An Pfingstmontag, 28. Mai, ab 16 Uhr steht „Tabaluga und Lilli“ auf dem Programm. Das Sommerprogramm insgesamt sieht sieht noch zwei weitere Stücke vor: „Die Schöne und das Biest“ (erstmals Samstag, 2. Juni, 20 Uhr), „Cinderella“ (z.B. Sonntag, 3. Juni, 16 Uhr).

Datteln/Haltern:

Ein Besuch im Freizeitpark: Es ist wahrlich nicht jedermanns Sache, sich in den großen Freizeitparks der Region knapp unter der 30-Grad-Marke teils stundenlang in Menschenschlangen einzureihen, nebst Hitze noch den Duft zu genießen, der entströmt, wenn der Vordermann die Gunst eben jener Stunde des Anstehens nutzt, um sich beispielsweise seinem Plastik-Fünfer-Pack fast mikrowellenwarmer Frikadellen zu widmen, nur um sich dann endlich in wilder Achterbahn-Fahrt etwa eine Minute lang die wahrscheinlich eh schon arg strapazierten Nerven kitzeln zu lassen. Das geht an Rhein und Ruhr auch eine Nummer kleiner – und gemütlicher. So wie im Dattelner Klaukenhof. Am größten Kanalknotenpunkt Europas versprechen die Betreiber in direkter unmittelbarer Nähe zur umliegenden Auenlandschaft eine Naturerlebnis der besonderen Sorte. Als Ausgangspunkt für Wanderungen beliebt, lädt der Klaukenhof seine Gäste zur Einkehr ein. Und haben die lieben Sprösslinge dann keine Lust mehr auf Drahtseilbahn und Abenteuerspielplatz, freuen sich Esel-Mama Grisella und Töchterchen Rosinante bestimmt über Besuch.

Auch der Ketteler Hof ist einen Pfingst-Ausflug wert. Am Rande des östlichen Ruhrgebiets in Haltern am See gelegen, kommen hier vor allem die Eltern kleinerer Kinder auf ihre Kosten. Die Sommerrodelbahn im „Märchenwald“, großzügig gestaltete Grillplätze und überall Tiere, die ausdrücklich darum bitten, gestreichelt zu werden: Familienherz, was willst du mehr?

Bochum:

Ruhr International: Aus „Kemnade International“ wird „Ruhr International“: Das 1974 aus der Taufe gehobene Weltmusik-Festival bekommt in diesem Jahr einen neuen Namen und zieht um. An Pfingsten (26. & 27.5.) wird erstmals nicht an der Burg Kemnade, sondern in und vor der Bochumer Jahrhunderthalle musiziert und gefeiert. An zwei Tagen präsentieren die Organisatoren auf drei Bühnen zahlreiche Bands und Musiker aus dem In- und Ausland. Der Eintritt zum Festival ist frei, nur für das große Abschlusskonzert am Sonntagabend in der Jahrhunderthalle müssen die Besucher Tickets erwerben. Mit dem Algerier Khaled („Aïcha“) ist dabei kein Geringerer als der „König des Raï“ zu Gast. Mehr Infos: www.ruhr-international.de.

Tipps für Pfingsten im Ruhrgebiet – Oberhausen, Gelsenkirchen und Bottrop 

Gelsenkirchen:

Rock Hard Festival: Im Gelsenkirchener Amphit-Theater gibt es zu Pfingsten ordentlich ‚was auf die Ohren. Vom 25. bis 27. Mai sorgen 22 Bands von ausgemachter schwermetallischer Couleur am Rhein-Herne-Kanal für systematisches, den Heavy Metal bejahendes Kopfschütteln unter den Zuschauern. Headliner sind in diesem Jahr die U.S.-amerikanischen Schockrocker von „W.A.S.P.“, Tickets gibt es an der Tageskasse. Ein Tipp: Kaum ein Festival an Rhein und Ruhr ist so gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen wie das „Rock Hard“ in Gelsenkirchen.

Drachenfest: Der Traum vom Fliegen erfüllt sich beim 6. Drachenfest am Pfingstwochenende auf dem kultur.gebiet Consol in Gelsenkirchen-Bismarck mit Drachenflugshows, Drachenbau-Workshops und Livemusik. Am Freitag, 25. Mai, spielen zum Auftakt die Bands „Peeq“ (20 Uhr) und „Serenity Gray“ (21 Uhr). Am Samstag und Sonntag (26./27. Mai) laufen vormittags von 10 bis 12 Uhr Drachenbau-Workshops für Kinder. In der Zeit von 15 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm mit stündlichen Flugschauen unter dem Motto „Himmelsstürmer – Drachen aus aller Welt“. Am Samstag zeigt die Gruppe „Arashi Daiko“ japanisches Trommeln und abends erklingt Livemusik. Am Sonntagabend stehen die die Gruppen Sister Dew und King’s Tonic auf der Bühne. Nach dem Ende des Bühnenprogramms und Einbruch der Dunkelheit gibt es an beiden Wochenendtagen eine nächtliche Drachenflugshow zu sehen.

Bottrop:

Ruhrpott Rodeo: Der Flugplatz Schwarze Heide an der Grenze von Hünxe und Bottrop ist ein ruhiger, ein beschaulicher Ort. Klar, so ein Segelflieger, der kann nun mal mit der Wucht einer Airbus-Turbine nicht mithalten. Ganz im Gegensatz zu den über 30 Punkrockbands, der der Idylle der Schwarzen Heide für ein Wochenende entschieden den Garaus machen werden. Mit dabei bei Deutschlands größtem Festival seiner Art: Die Punk-Pioniere von Slime und – samt seiner Band – Marky Ramone, der ehemalige Drummer der Ramones. Ein Flugplatz macht sich bereit für den „Blitzkrieg Bob“. Karten in ausreichender Zahl gibt es auch hier noch an der Tageskasse.

Oberhausen:

Radrennen: Auch Sportfreunde kommen über die Pfingst-Feiertage nicht zu kurz. Am Pfingstsonntag wird im Oberhausener Osten ein echter Klassiker gestartet: Um 14.30 Uhr geht in der Mellinghofer Straße das internationale Straßenradrennen um den Großen Preis der Möbelstadt Rück in seine die mittlerweile 62. Auflage. Es ist ein sportliches Volksfest, das der Radsportverein Blau-Gelb 1928 Oberhausen da ausrichtet und eines, das weit über die Landesgrenzen hinaus einen hohen Stellenwert genießt, wie Meldungen aus Belgien, Dänemark, Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Tschechien, Polen, Slowakei und auch aus Übersee belegen.

Tipps für Pfingsten im Raum Düsseldorf, am Niederrhein und in Holland 

Moers:

Das Moers-Festival: Das 41. internationale Jazz-Festival in Moers (25. bis 28. Mai) steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Vielfalt. Der künstlerische Leiter Rainer Michalke, verspricht ein Programm, „das Spaß beim Zuhören macht und Musikerinnen und Musiker aus allen Teilen der Welt einlädt, die schiere Fülle und Dichte der aktuellen improvisierten Musik kompakt zu präsentieren“. So wie beispielsweise das Projekt „Myanmar meets Europe“ des Komponisten und Arrangeurs Tim Isfort. .Weniger international geht es dann am Pfingstmontag zu: Helge Schneider lädt zu seinem „Heimatabend“, neben Geschichten und Gästen aus dem Ruhrgebiet wird das in Mülheim geborene Multitalent seine Fans mit alten und neuen Liedern aus seinem mehr als prallen Repertoire verzücken. Besucher haben dabei die Qual der Wahl zwischen Tagestickets, einem Festivalticket und dem Kombiticket 3+1, das als „Rundum-Sorglos-Paket“ alle drei Festivaltage plus „Helges Heimatabend“ abdeckt.

Krefeld

38. Flachsmarkt in Krefeld-Linn: 300 Handwerker, Ritter und Musikanten zeigen, was sie können, beim 38. traditionellen Handwerkermarkt vor der Kulisse der Burg Linn im historischen Krefelder Stadtteil Linn. Der Flachsmarkt gilt als einer der größten historischen Handwerkermärkte Deutschlands. 26. bis 28. Mai, jeweils 10 bis 19 Uhr, Pfingstmontag, 10 bis 18 Uhr. Eintritt für Erwachsene: acht Euro, mehr Infos im Netz: www.flachsmarkt.de

Nimwegen:

28. Music Meeting: Park Brakkenstein, das große, grüne Gelände im Süden der holländischen Kaiserstadt Nimwegen, ist zum neunten Mal Gastgeber für Musik aus vier Erdteilen. Das Festival zu Pfingsten zählt schon lange zur ersten Adresse für Worldmusic in Holland. Unter anderem mit Manuel Lopes Andrade, genannt Tcheka, Jaojoby und Jagwa Music; , 26. bis 28. Mai, Park Brakkenstein in Nimwegen, Niederlande, Tageskarte 35 Euro, mehr Infos: www.musicmeeting.nl (in niederländischer Sprache)

Düsseldorf:

28. Jazz-Rallye: Über 80 Konzerte auf 35 Bühnen mit 500 Musikern erwarten die Besucher. Neben Jazz pur bietet die Düsseldorfer Jazz Rally auch artverwandte Stilrichtungen wie Funk, Soul, Blues und Rock. Mit dabei sind unter anderem Rea Garvey (einst Sänger der mittlerweile aufgelösten Band Reamonn) Kyle Eastwood, Sohn des Schauspielers Clint Eastwood, das Hip-Jazz Duo Tab Two und Chuck Loeb feat. Lizzy Loeb. Die Stadt Düsseldorf rechnet wieder mit rund 300.000 Besuchern; 25. bis 27. Mai, Button für alle Tage 35 Euro an der Abendkasse, mehr Infos: www.duesseldorfer-jazzrally.de

Tipps für Pfingsten in Sauerland und Siegerland 

Siegen-Wittgenstein, zwischen Hilchenbach und Erndtebrück

KulturPur in Siegen: Vom 24. bis 28. Mai lädt der Kreis Siegen-Wittgenstein zum alljährlichen Kunst- und Kultur Festival an den Rothaarsteig. KulturPur zählt zu den größten Zeltfestivals Europas, auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 50.000 Besucher in Siegen-Hilchenbach erwartet. Aus gutem Grund: Neben dem Aalto Ballet Essen, das das Musical „Queen“ als aufwendige Tanzinszenierung darbietet, der Philharmonie Südwestfalen und namenhaften Solo-Künstlern wie Annett Louisan oder Gentleman bietet KulturPur vor allem eines: Natur pur, auf einer Gesamtbühnenfläche von 500 Quadratmetern auf und rund um den 654 Metern hohen Siegener „Giller“. Restkarten für die einzelnen Veranstaltungen sind noch zu haben, an dieser Stelle zudem ein kleiner Tipp: Vor allem an den Nachmittagen sind die meisten Programmangebote kostenlos. Mehr infos: www.siwikultur.de/kulturpur

Festival

Schalksmühle:

39. Mega-Pfingstparty: Veranstalter ist der MC Dahlerbücker Husaren; 26. bis 28. Mai, Festgelände am Injoy in Schalksmühle-Dahlerbrück. Mehr Infos unter megapfingstparty.de.

Hagen:

30. Hagener Veteranenrallye und 2. Oldtimer Ausfahrt am Samstag, 26. Mai, 11.30 bis 15 Uhr. Veranstalter ist der Hagener Automobilclub 1905. Ort: Freilichtmuseum Hagen. Weitere Informationen auch zur Folge-veranstaltung am 27. Mai gibt es hier.