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Die besten Tipps gegen Frieren und Frösteln im Herbst

Die besten Tipps gegen Frieren und Frösteln im Herbst

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Fango, Tee und dicke Socken: Was gegen Frieren im Winter hilft. Foto: Archiv/iStock
Kalt trotz Wollsocken und dickem Pulli? Da haben wir einige Tipps für Sie – vom klassischen Hausmittel bis zum Wohlfühlservice beim Masseur.

Essen. 

Je kälter es wird, desto mehr sehnt sich der Mensch nach Wärme. Wenn wir frieren, ziehen sich die Muskeln zusammen – vor allem im Nacken, Rücken und in den Schultern. Das ist in manchen Fällen nicht nur schmerzhaft, sondern schränkt uns auch in unserer Bewegungsfreiheit ein. Die Heilwirkung von Wärme kannten schon die alten Römer, die es sich in ihren heißen Thermen gut gehen ließen. Wärme entspannt, fördert die Durchblutung, sie kann Schmerzen lindern und unterstützt Regenerationsprozesse des Körpers.

Die richtige Kleidung

Mütze, Schal, Handschuhe sowie winddichte Kleidung und wasserfeste Schuhe sollten bei Aktivitäten im Freien bei Minusgraden selbstverständlich sein. Kuschelig warm sind Textilien aus Angora. Auch elastisch gestrickte Gelenk- und Taillenwärmer tun ihren Dienst – wenn sie auch nicht top-modisch sind. Und kalte Füße gehören mit Fußwärmern oder Bettschuhen aus Schurwolle oder Lammfell der Vergangenheit an.

Klassische Hausmittel

Heiße Entspannungsbäder bei etwa 36 Grad Celsius – vielleicht mit einem duftenden Badezusatz – entspannen gestresste Muskulatur. Gut tun auch warme Güsse bei Rückenschmerzen. Hierzu wird der Duschstrahl möglichst hart eingestellt und die schmerzende Körperstelle etwa zehn Minuten behandelt.

Als klassisches Hausmittel bewährt sich in jedem Winter die Wärmflasche – perfekte Begleiter für sie sind dicke Kuscheldecken und dampfender Tee. Bei Schmerzen ein feuchtes Tuch auflegen und darüber die Wärmflasche platzieren. So dringt die Wärme tief in das Gewebe ein. Zu den bewährte Klassikern zählen auch das Heizkissen und der Infrarot-Strahler. Sie regen die Durchblutung an und helfen bei rheumatischen oder erkältungsbedingten Beschwerden.

Wärmepflaster und Umschläge

Praktisch sind Wärmepflaster oder -umschläge aus der Apotheke. Sie geben über acht bis zwölf Stunden kontinuierlich eine angenehme Wärme ab, so dass Muskeln relaxen und der Schmerz nachlässt. „Die Produkte enthalten Substanzen, die die Haut reizen und so zu einer Wärmereaktion führen. Sie entfalten ihre Wirkung auf physikalischem Weg“, erklärt Dr. Ursula Sellerberg, Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Fango

Als Fango (italienisch für „heilender Schlamm“) werden Anwendungen mit heißem Mineralschlamm bezeichnet. Fango gibt es als Bad, Packung oder Umschlag beispielsweise in der Apotheke oder als professionelle Anwendung in der Massage- und Physiotherapie-Praxis. Bei der Fangopackung wird der Schlamm auf eine Temperatur von etwa 50 Grad erhitzt und auf den Körper aufgetragen.

Um die Wärme zu speichern, wickelt der Masseur den Körper in Decken oder Tücher. Bei der 30- bis 40-minütigen Behandlung dringt die Wärme tief ins Gewebe ein.

Körner und Kerne

Getreide wie Weizen, Roggen, Dinkel oder auch Kirschkerne dienen als Füllung für Wärmekissen. Sie kommen für etwa 90 Sekunden bei maximal 800 Watt in die Mikrowelle und speichern lange die Wärme. Es gibt sie auch als Nacken- oder Schulterauflage. Wichtig ist ein stabil gearbeitetes Kissen, in dem die Füllung nicht verrutschen kann.

Was Sie beachten sollten

Intensive Wärme darf beispielsweise nicht bei akuten Entzündungen, frischen Verletzungen oder Herzerkrankungen angewendet werden. Babys und Kleinkindern sollte man vor Wärmeauflagen verschonen, da sie eine sehr empfindliche Haut haben. Sie ist fünfmal dünner als die Haut von Erwachsenen.