Eine kostenlose Taschenlampen-App, die mindestens 50 Millionen Mal heruntergeladen worden ist, hat unerlaubt Nutzerdaten abgegriffen und an Werbenetzwerke weitergegeben. Die Entwickler müssen jetzt alle Daten, die sie mit dem Software-Programm gesammelt haben, von ihren Servern löschen.
Berlin/Washington.
Eine Taschenlampen-App für Android-Handys hat unerlaubt Daten
über Aufenthaltsort und Gerät der Nutzer gespeichert und an Werbenetzwerke
weitergegeben. Das erklärte nun die US-Handelsbehörde FTC. Die App wurde mindestens 50 Millionen mal aus Googles App-Store
heruntergeladen, wie die dortige Statistik zeigt.
Die App habe Nutzer nicht darüber informiert, dass ihr Aufenthaltsort
und die Identifikationsnummer ihrer Geräte an Dritte weitergegeben wurde,
erklärte die US-Handelsbehörde FTC am Donnerstag (Ortszeit).
Nach dem
Herunterladen der Anwendung hätten Handynutzer die Möglichkeit gehabt, einer
Datenübertragung zuzustimmen oder sie abzulehnen. Allerdings wurden bereits
Daten übertragen, bevor die Nutzer eingewilligt hatten. Der App-Entwickler Goldenshores Technologies muss alle persönlichen Daten, die über die Taschenlampen-App gesammelt wurden, löschen. (dpa)