"Wer wird Millionär": Günther Jauch lüftet Geheimnis um RTL-Vertrag
WWM: Günther Jauch spricht über die Details seines ungewöhnlichen RTL-Vertrags
Günther Jauch moderiert seit 19 Jahren die RTL-Sendung „Wer wird Millionär“.
Fernsehmoderator Günther Jauch spricht erstmals über die ungewöhnliche Vereinbarung mit RTL und seine Zukunft bei „Wer wird Millionär“.
Berlin.
Er ist seit fast zwei Jahrzehnten das Gesicht der RTL-Sendung „Wer wird Millionär“ und auch nach dieser langen Zeit begeistert er noch wöchentlich das TV-Publikum: Günther Jauch. Ans Aufhören ist bei dem 61-Jährigen noch nicht zu denken.
Das ungewöhnliche an der Abmachung zwischen Günther Jauch und dem Privatsender ist kurz gesagt, dass es überhaupt keinen Vertrag gibt. Im „Bild“-Interview verrät er: „Ich habe einen wunderbaren Handschlag-Vertrag mit RTL für ,Wer wird Millionär?’.“
Ja, richtig gelesen. Seit 1999 moderiert Jauch die Sendung auf Vertrauensbasis. Für den Moderator ist das jahrzehntelange Vertrauensverhältnis goldwert: „Das zählt mehr als ein Stück Papier.“
Vertragsverlängerungen werden in seinem Fall schon mal auf dem Flur in der Redaktion diskutiert. „Von Zeit zu Zeit rufen wir (gemeint ist RTL-Geschäftsführer Frank Hofmann, Anm. d. Red.) uns zu: ‚Wollen wir weitermachen?‘ – ‚Ja!‘ – ‚Ja, gut‘.
Und auch Gehaltsverhandlungen seien seit rund eineinhalb Jahrzehnten einfach ausgeblieben. „Seitdem haben wir nicht mehr darüber geredet. Müssen wir aus meiner Sicht auch nicht.“ Ein solches Erfolgsformat zu machen, seit fast 20 Jahren, sei sowohl für den Moderator als auch für den Sender ein Grund zur Freude.
Die Rente muss warten
Die Langeweile bleibt bei Günther Jauch bis heute aus. Die Sendung macht ihm immer noch Spaß, genauso wie dem Publikum. „Und wenn es den Zuschauern weiter genauso geht, wird das mit der Rente erst mal nichts. Das ist aber auch völlig in Ordnung.“
Ob es überhaupt jemanden gäbe, der seinen Job als „Wer wird Millionär“-Moderator übernehmen könnte? Günther Jauch meint: „Das weiß ich nicht. Vielleicht findet sich da jemand und der macht es die nächsten 20 Jahre.“ (alka)