Bodo Hombach im Rahmen seiner Lehrtätigkeit am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn am 18. Oktober 2011.
Bodo Hombach nähert sich dem Begriff „Skandal“ von verschiedenen Seiten. Er definiert ihn als ein Ereignis, das „die Sittlichkeit, die Traditionen, das sogenannte gesunde Volksempfinden attackiert“, als „Phänomen der Neuzeit“ und als „hochinteressantes Forschungsobjekt der Gesellschaft“. Jeder Skandal benötige unbedingt eine „öffentliche Bühne“ und sei deswegen „aufs Engste mit Presse und Medien“ verbunden. Bodo Hombach verweist auf die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die „eine dicht geknüpfte Kette von Skandalen“ sei und unterstreicht die Wichtigkeit einer freien Presse, die für eine Demokratie unverzichtbar ist.