Raesfeld.
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH hat am Mittwoch die Antragsunterlagen für das elf Kilometer lange Raesfelder Teilstück der Leitungsverbindung Meppen-Wesel bei der zuständigen Bezirksregierung Münster eingereicht.
In Raesfeld plant Amprion rund 3,4 Kilometer der 380 000 Volt-Leitungsverbindung unterirdisch zu verlegen.
In dem jetzt beantragten Verfahren zur Planfeststellung wird die Bezirksregierung Münster nach Prüfung die Planungsunterlagen öffentlich auslegen. Dann haben die betroffenen Anwohner und die Träger öffentlicher Belange Gelegenheit, zu den Planungen der Amprion Stellung zu nehmen.
Zwischen dem niederrheinischen Wesel und Meppen im Emsland soll bis 2015 eine rund 130 Kilometer lange 380 000 Volt-Leitung gebaut werden. Die neue Leitung wird in weiten Teilen in der Trasse der vorhandenen 220 000 Volt-Leitung errichtet. Dafür wird die bestehende Leitung abgebaut. Auf Teilabschnitten soll die Leitung als Erdkabel verlegt werden.
Dies ist möglich, da das Energieleitungsausbaugesetz von 2009 diese Leitungsverbindung als Pilotvorhaben für die Erprobung von Erdverkabelung im Höchstspannungstransportnetz ausweist.
Die Leitung Meppen-Wesel stellt eine Hauptachse für den Stromtransport von Nord- nach Süddeutschland dar. Sie wird von Wesel in südlicher Richtung weiter Richtung Koblenz ebenfalls ausgebaut.