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Norweger empört über Lebensstil von Mette-Marits Sohn Marius

Norweger empört über Lebensstil von Mette-Marits Sohn Marius

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dpa Picture-Alliance-65107444-HighRes.jpg Foto: picture alliance / dpa
  • Marius ist das Kind von Norwegens Prinzessin Mette-Marit aus vor-royalen Zeiten
  • Der 19-Jährige führt ein Leben in Saus und Braus
  • Dieser Lebensstil ruft in Norwegen zunehmend Kritiker auf den Plan

Oslo. 

Mit tief sitzenden Jogginghosen, wilder Haarpracht und enger Lederjacke zeigt sich Marius Borg Høiby gern. Fotos, die seine weiblichen Fans entzücken, erzeugen aber schlechte Laune in Norwegens Königshaus. Denn Marius (19) ist kein gewöhnlicher junger Mann, der in Bars oder in Diskotheken die Nacht zum Tag macht, sondern der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (42) aus vor-royalen Zeiten.

Während der junge Mann ein heißes Jetset-Leben führt, vernachlässigt er die royalen Pflichten, wettert das Volk. Ein Schnösel sei er. Einer, der das Geld des Adels ausgibt und keine Pflichten übernehmen will. Immerhin steht dem norwegischen König eine Apanage von 1,34 Millionen Euro zur Verfügung. Die staatlichen Gesamtzuwendungen belaufen sich laut Medienberichten auf 26 Millionen Euro. Die Norweger gelten als extrem sparsame Menschen – und ein Mann, der das Geld der Steuerzahler mit wilden Reisen auf den Kopf haut, stößt ihnen übel auf.

Auch Kronprinzenpaar in der Kritik

Schon auf Mette-Marit und Haakon hatten sie es abgesehen: In die Kritik geriet das Kronprinzenpaar wegen ihres luxuriösen Lebensstils. Mette-Marit ist dafür bekannt, dass sie gerne Geschenke von bekannten Designer trägt, die durchaus einige tausend Euro kosten. Wellen erzeugte der teure Luxusurlaub des royalen Paares auf der Yacht letztes Jahr. Ihr Leben in Saus und Braus ärgerte viele.

Jetzt haben sie Sohn Marius auf den Kieker. Diese Fotos, auf denen er sich im Rampenlicht sonnt, gelten als Affront. Jüngst tauchte er sogar in der populären TV-Serie „Skam“ auf. Auch stellt der Quasi-Prinz sein Leben freiwillig in Internet zur Schau. Als „Teilzeitpirat“ bezeichnet er sich etwa auf seinem öffentlichen Instagram-Konto mit über 32.000 Abonnenten. Man sieht ihn auf Reisen, beim Skaten, beim Surfen, beim Motorradfahren mit Kumpels.

Halb-Prinz hat keine royalen Pflichten

Der Blondschopf, der auf einem Sportgymnasium war, stammt aus Mette-Marits Beziehung zu Morten Borg (47). Als ihr Sohn 1997 geboren wurde, war sie allerdings getrennt, wird alleinerziehende Mutter und jobbte als Kellnerin. Dann lernte sie ihren Traumprinzen kennen – Prinz Haakon, den norwegischen Thronfolger. Im August 2001 folgte die Hochzeit, 2004 und 2005 wurden Marius Halbgeschwister Ingrid Alexandra und Sverre Magnus geboren.

Prinz Haakon hätte Marius adoptieren können, was er aber nicht tat, um das gute Verhältnis, das Marius zu seinem leiblichen Vater hat, nicht zu gefährden, hieß es. Und so wurde der Weg zum Halb-Prinzen geschaffen: Marius ist ein Bürgerlicher, der durch besondere Umstände in die Königsfamilie hineingeraten ist. Aufgewachsen im Luxus, stehen Pflichten nicht auf dem Programm. Wenn er auf Terminen erscheint, dann häufig mit mürrischem Gesichtsausdruck, was Medienschelte erzeugte. „Als Mitglied der Königsfamilie, mit einem Gesicht, welches das Volk unmittelbar wiedererkennt, muss er mit Interesse rechnen, ob er will oder nicht“, erklärte Königshausexperte Kjell Totland vom Sender TV2.

Volk fordert Ausschluss aus Königsfamilie

Dass Marius nun eine heiße Liaison mit der ebenso attraktiven wie steinreichen Linn Helena Nilsen (20) hat, wäre eine feine Liebesgeschichte, mit der er die Menschen ein wenig versöhnen könnte – doch er müsste sie an seiner Liebe teilnehmen lassen. Marius aber ist bockig. Er sei eine nicht-öffentliche Person, so der Hof. Das Volk ist auf der Zinne: Der feine Herr müsse seinen Ausschluss aus der Königsfamilie beantragen, wenn er Ruhe vor dem Volk haben will. Keine Reaktion. Es heißt, er plane eine Karriere als Profi-Skifahrer. Und das ist bekanntlich ein teurer Spaß.