Spezielles Tagebuch kann Leben bei Herzschwäche retten
Atemnot, Leistungsschwäche, geschwollen Beine: Dies können typische Krankheitszeichen für eine Herzschwäche sein. Wer die Symptome nicht wahrnimmt, kann sein Leben riskieren. Patienten sollten deshalb ihre Beschwerden genau festhalten, zum Beispiel in einem Herztagebuch.
Düsseldorf.
Herzschwäche ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Aber viele Patienten nehmen die typischen Krankheitsanzeichen wie Atemnot, Leistungsschwäche und geschwollene Beine nicht ernst. Häufig werden die Beschwerden mangelnder Fitness oder dem fortgeschrittenen Lebensalter zugeschrieben. Eine Einstellung, die schon manche Betroffene unnötig früh das Leben gekostet hat. Dem können Patienten entgegenwirken, wenn sie ihre Beschwerden kontinuierlich beobachten und schriftlich festhalten.
Ein Hilfsmittel, das die regelmäßige Kontrolle erleichtert, ist das von der Deutschen Herzstiftung angebotene Herztagebuch. In das handliche Heft können täglich Werte zu Körpergewicht, Blutdruck und Puls eingetragen werden. Und auch das Ausmaß der Beschwerden lässt sich hier dokumentieren.
Bedrohlichem Verlauf der Krankheit vorbeugen
‚Das Herztagebuch kann den Patienten helfen, einem lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit vorzubeugen, indem es dem Patienten die Selbstkontrolle erleichtert und dem Arzt eine exakte regelmäßige Beobachtung des Krankheitszustands ermöglicht und somit eine gezielte Behandlung seines Patienten‘, betont Prof. Dr. med. Andreas M. Zeiher, Direktor der Medizinischen Klinik III – Kardiologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Das Herztagebuch ist gegen Einsendung des Rückportos (1,45 EUR in Briefmarken) erhältlich bei: Deutsche Herzstiftung e. V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a. M. (mp)